Gesundheitskampagne

Unter einer Gesundheitskampagne versteht man eine spezielle Art Kampagne die auf Gesundheitsförderung oder Prävention abzielt. Die Gesundheitsförderung umfasst Maßnahmen und Aktivitäten, mit denen die Stärkung der Gesundheitsressourcen und -potenziale der Menschen erreicht werden soll. Eine Kampagne ist eine zeitlich befristete Aktion mit einem definierten Ziel, das durch geplantes und koordiniertes Zusammenwirken mehrerer Personen oder Akteure zu erreichen versucht wird. Bei vielen Gesundheitskampagnen wird den Teilnehmern oder Interessierten die Gelegenheit geboten sich zu informieren aber auch weiter zu engagieren. Es bestehen teilweise fließende Übergänge zur Prävention, etwa der Drogenprävention. Ein Beispiel hierfür ist der Wettbewerb Be Smart Don’t Start in der europäischen Union, der dazu anregen soll, mit dem Rauchen gar nicht erst anzufangen.

Ob eine Gesundheitskampagne letztendlich erfolgreich ist, ist von einigen Faktoren abhängig. Ein wichtiger psychologischer Einflussfaktor ist hierbei der sogenannte Reaktanzeffekt. Wird dem Zielpublikum die Botschaft der Kampagne auf eine Weise vermittelt, die einem das Gefühl gibt, der eigene Freiheitsspielraum wäre eingeschränkt, so führt dies überwiegend zur Ablehnung der vermittelten Botschaft. Mögliche Folgen wären hierbei, dass das Verhalten, das durch die Kampagne ursprünglich vermieden werden sollte, von diesen Personen nun umso stärker gezeigt wird.

Daraus lässt sich schließen, dass Gesundheitskampagnen, die durch weniger Beeinflussungs- und Verbotsversuche gekennzeichnet sind, dafür mehr Freiraum für Interpretation und Eigenwillen lassen, positivere Ergebnisse erzielen.


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