Gilgamesch, Enkidu und die Unterwelt

Die Erzählung Gilgamesch, Enkidu und die Unterwelt erzählt die Geschichte von Gilgamesch und seiner Begegnung mit dem Reich der Toten. Sie ist uns auf der letzten Tafel, Tafel XII, des babylonischen Gilgamesch-Epos in sumerischer Sprache verfasst. Sie ist kein Teil des Gilgamesch-Epos, sondern eine eigene abweichende Erzählung, aus der Teile in das Gilgamesch-Epos einflossen.

Die in sumerischer Sprache verfasste Erzählung aus altbabylonischer Zeit, die uns aus verschiedenen, teilweise leicht abweichenden Segmenten aus Nippur, Ur und Me-Turan bekannt ist[1], zeigt besonders im letzten Teil die zeitgenössischen und auch teilweise sich regional wandelnden Ansichten zum Jenseits und der Unterwelt. Entsprechend gibt es verschiedene Versionen, die besonders den letzten Teil des Frage- und Antwortspieles zwischen Gilgamesch und Enkidu unterschiedlich wiedergeben.[2]

Ein Teil des Epos erzählt die Geschichte von Inanna und dem Huluppu-Baum (sumerisch: Halub). Ein beliebtes Motiv in der modernen Mythenforschung, welcher in der modernen Literatur oft ausgekoppelt aus der übrigen Erzählung wiedergegeben wird.[3]

  1. Gilgamesh, Enkidu and the nether world: translation. Abgerufen am 30. August 2017.
  2. A. R. George: The epic of Gilgamesh : the Babylonian epic poem and other texts in Akkadian and Sumerian. Penguin, London 2003, ISBN 0-14-044919-1.
  3. Diane Wolkstein, Samuel Noah Kramer, Elizabeth Williams-Forte: Inanna, queen of heaven and earth. her stories and hymns from Sumer. 1. Auflage. Harper & Row, New York 1983, ISBN 0-06-014713-X.

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