Girlandenbild

Jan Brueghel d. Ä. (Girlande) & Giulio Cesare Procaccini (Figuren): Madonna und Kind mit zwei Engeln in einem Blumenkranz, Öl auf Kupfer, 48 × 36 cm, Prado, Madrid

Das Girlandenbild (englisch: garland painting), manchmal kurz Girlande genannt, ist eine Gattung der Malerei, bei der ein zentrales Bild mit religiösen, mythologischen oder Porträtdarstellungen umgeben ist von stilllebenhaft fein ausgeführten Kränzen, Festons oder Girlanden aus Blumen und/oder Früchten – selten auch von anderen Objekten. Ausgangspunkt und wohl wichtigste Ausprägung dieses Genres war die sogenannte Girlandenmadonna oder Madonna im Blumenkranz. In den meisten Fällen wurden Girlandenbilder von zwei Künstlern gemalt, einem Stilllebenspezialisten und einem auf Historien oder Porträts spezialisierten Figurenmaler; zuweilen wirkten auch Landschaftsmaler mit. Der Höhepunkt dieser Gattung lag im Barock im 17. Jahrhundert mit Antwerpen als Zentrum.

Es gibt in der Kunst auch Girlandendarstellungen, die von der hier besprochenen Bildgattung abgegrenzt werden müssen, und zwar reine Stillleben von einfachen Festons ohne Mittelmotiv, sowie Bilder, in denen Girlanden auf andere Weise dekorativ verwendet werden.


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