Gouverneur des Languedoc

Der Gouverneur des Languedoc war lange Zeit der mit großer Macht ausgestattete militärische Oberbefehlshaber im Languedoc. Er war anfangs der Stellvertreter („Lieutenant“) des Königs, und es scheint so, dass das Amt seit der Zeit des Erzbischofs von Auch (1325) weitgehend ständig besetzt war. Mit wenigen Ausnahmen wählte der König den Gouverneur aus den Häusern des französischen Hochadels, wenn nicht gar seiner eigenen Familie. Nach der Hinrichtung des letzten Herzogs von Montmorency (1632), der Fronde, dem Pyrenäenfrieden (1659) und dem Wegfall der beständigen Bedrohung durch Spanien, wurde die Aufgabe des Gouverneurs mehr und mehr rein repräsentativ, so dass seit der Amtszeit des Herzogs von Maine (ab 1682) der Gouverneur nicht einmal mehr im Languedoc residierte.


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