Gregor VII.

Darstellung Gregors VII. Beginn der Vita Gregorii VII. Pauls von Bernried, Heiligenkreuz, Stiftsbibliothek, Cod. 12, fol. 181v.

Gregor VII., ursprünglich Hildebrand (von Soana) (* zwischen 1025 und 1030 möglicherweise in Sovana; † 25. Mai 1085 in Salerno), war vom 22. April 1073 bis 1085 Papst. Wegen seiner Bedeutung für die Kirchenreformen des 11. Jahrhunderts, die nach ihm auch als „gregorianische“ Reformen bezeichnet werden, gilt er als einer der bedeutendsten, allerdings auch – schon zu Lebzeiten – als einer der umstrittensten Päpste der Kirchengeschichte. Petrus Damiani, ein enger Mitstreiter, bezeichnete ihn anerkennend und zugleich tadelnd als „heiligen Satan“, „Zuchtrute Gottes“ und „Höllenbrand“, verglich ihn mit einem Tiger, Löwen oder reißenden Wolf und hielt Widerstand gegen Gregor für zwecklos.[1]

  1. Kurt Reindel (Hrsg.): Die Briefe des Petrus Damiani. Teil 2: Brief Nr. 57, S. 167, Zeile 1 und Teil 3: Brief Nr. 107, S. 186, Zeile 11. In: Monumenta Germaniae Historica: Die Briefe der deutschen Kaiserzeit. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1949.

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