Hamburger Hauptkirchen

Die Türme der fünf Hauptkirchen und des damals noch existenten Domes von der Elbe (Süden) aus gesehen, von links nach rechts: Michaelis, Nikolai, Katharinen, Petri, Dom, Jacobi. Die Stadtansicht von Elias Galli um 1680 zeigt zugleich, dass es auch noch weitere kleinere Kirchen gab.

Als Hamburger Hauptkirchen werden traditionell die fünf innerhalb der historischen Stadtbefestigung gelegenen evangelisch-lutherischen Stadtkirchen Hamburgs bezeichnet. Zusammen mit dem 1806 abgerissenen Mariendom prägten ihre Kirchtürme über Jahrhunderte die Hamburger Skyline und dienten einlaufenden Schiffen auf der Elbe als Seezeichen. Die fünf Hauptpastoren bildeten vom 16. Jahrhundert bis zur Wiedereinführung des Bischofsamtes 1933 die kollegiale Kirchenleitung der hamburgischen Landeskirche, und bis zur Trennung von Kirche und Staat im 19. Jahrhundert fungierten die fünf Kirchspiele zugleich als weltliche Verwaltungsbezirke innerhalb der Stadtverfassung.


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