Handauflegung

Die Handauflegung ist eine rituelle Geste, die im Judentum und Christentum als Übertragung von Segen oder Vollmacht verstanden werden kann. Sie hat aber in diesen Traditionen je nach Kontext auch andere Bedeutungen. Erst recht ist die Bedeutung der Handauflegung in anderen Religionen und Kulturen nur aus dem jeweiligen Zusammenhang zu erschließen. Mit diesem Vorbehalt lässt sich die Handauflegung religionsübergreifend als „Geste der Hinwendung“ verstehen: „Sie dient der Übertragung, stellt eine Verbindung her, beglaubigt Zugehörigkeit und vermittelt oder bezeugt Heil(ung), Erlösung, Autorität, Macht oder Erwählung.“[1]

  1. Jürgen Mohn: Handauflegung I. Religionswissenschaftlich. In: Religion in Geschichte und Gegenwart (RGG). 4. Auflage. Band 3, Mohr-Siebeck, Tübingen 2000, Sp. 1407–1408.

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