Heinrich I. (Frankreich)

Heinrich I. (* 1008 vor dem 17. Mai; † 4. August 1060 in Vitry-aux-Loges bei Orléans) war von 1031 bis 1060 ein König von Frankreich aus der Dynastie der Kapetinger.

Heinrich I. trifft sich mit dem Herzog der Normannen, Robert dem Prächtigen. Darstellung aus den Chroniques de Saint-Denis, 14. Jahrhundert.

Heinrich gehört zu den am wenigsten bekannten mittelalterlichen Königen Frankreichs, wofür das Fehlen einer ihm gewidmeten Biographie mitverantwortlich sein dürfte. Unter seiner Herrschaft nahm der Zerfall der königlichen Autorität gegenüber dem erstarkenden Lehnsadel zu, gegen den er lange Zeit anzukämpfen versuchte. Dies schlug sich unter anderem in seinem zu Lebzeiten beigegebenen, heute aber kaum bekannten, Beinamen Municeps nieder, der so viel wie „Unterwerfer“ bedeutet. Der Mönch Andreas von Fleury, der diesen Beinamen in den Miracula Sancti Benedicti festgehalten hatte, erklärte ihn wegen des ständigen Eroberns (sprich Unterwerfens) von Burgen, mit dem Heinrich zeit seines Lebens beschäftigt war.[1]

  1. Adrevald, Aimon, André, Raoul Tortaire et Hugues de Sainte-Marie, Moines de Fleury: Les Miracles de Saint Benôit, hrsg. von E. de Certain in: La Société de l'histoire de France (1858), sechstes Buch, Kap. XIV, S. 240

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