Hennes Weisweiler

Hennes Weisweiler
Hennes Weisweiler, 1970
Personalia
Voller Name Hans Weisweiler
Geburtstag 5. Dezember 1919
Geburtsort LechenichDeutsches Reich
Sterbedatum 5. Juli 1983
Sterbeort Aesch bei BirmensdorfSchweiz
Position Mittelstürmer, Mittelläufer
Junioren
Jahre Station
1928–1934 VfB Lechenich
1935–1937 Kölner BC 01
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1937–1942 Kölner BC 01
1942–1945 FC Wacker München
1945–1946 VfB Lechenich
1946–1948 Kölner BC 01
1948–1952 1. FC Köln 99 (9)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1945–1946 VfB Lechenich (Spielertrainer)
1946–1948 VfB Lechenich
1948–1952 1. FC Köln (Spielertrainer)
1952–1954 Rheydter SpV
1954–1955 Deutschland (Assistenztrainer)
1955–1958 1. FC Köln
1958–1964 SC Viktoria Köln
1964–1975 Borussia Mönchengladbach
1975–1976 FC Barcelona
1976–1980 1. FC Köln
1980–1982 New York Cosmos
1982–1983 Grasshopper Club Zürich
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Hans „Hennes“ Weisweiler (* 5. Dezember 1919 in Lechenich, heute zu Erftstadt gehörend; † 5. Juli 1983 in Aesch bei Birmensdorf, Schweiz) war ein deutscher Fußballspieler und -trainer. Unter der Ausbildungsleitung von Sepp Herberger erwarb er als Spieler des 1. FC Köln im Winter 1947/48 die Trainerlizenz. Von 1957 bis 1970 leitete er Lehrgänge an der Deutschen Sporthochschule Köln zur Ausbildung von Fußballlehrern. Sein 1959 veröffentlichtes Lehrbuch Der Fußball. Taktik, Training, Mannschaft galt als Standardwerk für die Ausbildung von Fußballtrainern aller Leistungsklassen und als Orientierungshilfe für die Gestaltung des Trainings.

Durch seine Arbeit mit der Mannschaft von Borussia Mönchengladbach, die er mit einem offensiven Spielsystem bei konsequentem Einbau junger Spieler innerhalb weniger Jahre vom Regionalligisten zu einem europäischen Spitzenteam formte, galt Weisweiler in den 1970er Jahren als einer der besten Vereinstrainer weltweit. Er übernahm die Borussia 1964, führte die Mannschaft im Jahr darauf in die Bundesliga und gewann mit der „Fohlen-Elf“ in den Jahren 1970, 1971 und 1975 dreimal die deutsche Meisterschaft, 1973 den DFB-Pokal und 1975 den UEFA-Cup.

Mit dem 1. FC Köln, dessen Maskottchen und Wappentier, der Geißbock Hennes, seit 1950 nach Weisweiler benannt ist, feierte er 1977 den Gewinn des DFB-Pokals und im Jahr darauf mit dem Double den bislang größten Erfolg der Vereinsgeschichte.

Nachdem beim FC Barcelona ein erstes internationales Engagement in der Spielzeit 1975/76 nach nur neun Monaten Tätigkeit durch vorzeitige Vertragsauflösung geendet hatte, wurde er mit New York Cosmos 1980 Meister der North American Soccer League. In der Schweiz feierte er im Juni 1983 mit dem Grasshopper Club Zürich einen weiteren Double-Erfolg. Drei Wochen später, am 5. Juli, erlag Weisweiler einem Herzinfarkt.


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