Herakleios

Solidus des Herakleios, geprägt 610-613, mit der lateinischen Legende DN HERACLIVS PP AVG (Dominus noster Heraclius perpetuus Augustus).

Herakleios (lateinisch Flavius Heraclius;[1] mittelgriechisch Φλάβιος Ἡράκλειος Flavios Heraklios; * um 575 in Kappadokien; † 11. Februar 641 in Konstantinopel) war vom 5. Oktober 610 bis zu seinem Tod oströmischer bzw. byzantinischer Kaiser. Er war einer der bedeutendsten oströmischen Herrscher und kann zugleich als der letzte Herrscher der Spätantike und der erste Kaiser des mittelbyzantinischen Reiches gelten. Die von ihm begründete Dynastie regierte bis zum Jahre 711.

Herakleios’ gesamte Regierungszeit war geprägt von einem militärischen Abwehrkampf gegen äußere Aggressoren, zuerst gegen die Perser und die Awaren, später dann gegen die Araber. Im Inneren vollzog sich die Wandlung hin zum nun vollständig gräzisierten Imperium, wobei Staat und Gesellschaft tiefen Veränderungen unterworfen waren.[2]

  1. Mit vollständiger Titulatur Imperator Caesar Flavius Heraclius fidelis in Christo mansuetus maximus beneficus pacificus Alamannicus Gothicus Francicus Germanicus Anticus Alanicus Vandalicus Africanus Erulicus Gepidicus pius felix inclitus victor ac triumphator semper Augustus; vgl. Gerhard Rösch: Onoma Basileias. Studien zum offiziellen Gebrauch der Kaisertitel in spätantiker und frühbyzantinischer Zeit. Wien 1978, S. 170.
  2. Allgemein dazu Haldon, Byzantium in the Seventh Century.

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