Herzogtum Saarland

Das Herzogtum Saarland war ein ab dem Jahr 1665 geschaffenes Territorium am Oberlauf der Saar. Es umfasste die Herrschaften Finstingen, Lixheim, Bitsch, Saaralben, Saareck, den lothringischen Teil der Mark Maursmünster, Hambach, Freialtdorf sowie die Grafschaften Falkenstein und Saarwerden. Die Gründung des Herzogtums Saarland steht im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich sowie dem Thronfolgekonflikt im Herzogtum Lothringen. Im Jahr 1670 wurde das Herzogtum Saarland zusammen mit dem Herzogtum Lothringen durch das Königreich Frankreich unter König Ludwig XIV. besetzt. Dadurch kam es nicht zur Erhebung des Territoriums zu einem vor Kaiser und Reich reichslehnbaren Herzogtum. Im Jahr 1699 fiel das Gebiet des Herzogtums Saarland an das Herzogtum Lothringen. Mit dem Territorium des heutigen Bundeslandes Saarland hatte das Gebiet des Herzogtums Saarland kaum etwas gemein, es erstreckte sich hauptsächlich südlich davon in den heutigen französischen Départements Moselle und Bas-Rhin. Nordöstlich überschnitt es sich geringfügig mit Teilen der rheinland-pfälzischen Südwestpfalz, sowie einigen wenigen saarländischen Gemeinden im Saarpfalz-Kreis, die damals zu Bitsch gehörten.


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