Hunger

Hunger bezeichnet eine alltägliche Empfindung, die sich durch Verlangen nach Nahrung auszeichnet.[1] Der Begriff kann aber auch die dauernde Lage des Hungerns oder ein Leben einschließen,[2] in dem man nicht das Nötige hat, um sich zu ernähren. Zudem kann unter Hunger auch der objektive, physiologische Hungerzustand des Körpers bei Nahrungsmittelmangel bzw. Unterernährung verstanden werden. Hunger ist ein Mangel an Nahrung.

Der Begriff Hunger bezeichnet ein physisches, soziales, gesellschaftspolitisches, geschichtswissenschaftliches, psychologisches, aber auch wirtschaftliches Phänomen, das je nach Betrachtungsweise unterschiedlich dargestellt werden kann. Weltweit bekämpft auf der politischen Ebene die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), insbesondere mit dem Welternährungsprogramm (WFP, erhielt Friedensnobelpreis 2020) den Hunger.

Die biologische Funktion des Hungerreizes besteht darin, die ausreichende Versorgung des Organismus mit Nährstoffen und Energie sicherzustellen. Reguliert wird das Hungergefühl unter anderem durch Neurotransmitter, die im Hypothalamus produziert werden.

  1. Joseph Meyer (Hrsg.): Meyers Enziklopädisches Lexikon. 9. Auflage. Band 12, 1976, S. 350.
  2. Jakob Grimm: Deutsches Wörterbuch. Band 10, 1877, S. 1944.

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