Imponierverhalten

Imponierverhalten beim Höckerschwan: aufrechte Körperhaltung, leicht angehobene Flügel, die den Oberkörper breiter erscheinen lassen

Als Imponierverhalten (englisch overawing) wird in der Verhaltensbiologie ein angeborenes, spezielles Droh- und Lockverhalten bezeichnet, das insbesondere auf rivalisierende Geschlechtsgenossen eine einschüchternde Wirkung ausüben soll. Es dient dazu, „die Vorteile der Aggression in Anspruch zu nehmen, ihre Nachteile aber in Grenzen zu halten.“[1] Die aus der Ethologie stammende Bezeichnung wird gelegentlich auch auf Elemente von Paarungsritualen während der Balz[2] und im soziologischen Kontext auf den Menschen angewandt.

  1. Heinz-Ulrich Reyer: Formen, Ursachen und biologische Bedeutung innerartlicher Aggression bei Tieren. Kapitel 25 in: Klaus Immelmann (Hrsg.): Grzimeks Tierleben, Sonderband Verhaltensforschung. Kindler Verlag, Zürich 1974, S. 373.
  2. Roger Alfred Stamm: Formen und Aufgaben der Balz. Kapitel 28 in: Klaus Immelmann (Hrsg.): Grzimeks Tierleben, S. 426–427.

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