Internationale Artisten-Loge

Die Internationale Artisten-Loge (IAL) wurde am 5. April 1901 in Berlin als Berufsverband gegründet.[1] Vorsitzender der Gründungsversammlung war der Illusionist und Zauberkünstler Max Buldermann. Mitglieder konnten darstellende Künstler, wie Sänger, Musiker, Schauspieler, Tänzer, Kabarettisten, Komiker und sonstige Artisten werden, die im Monat mindestens 500 Mark Gage[1] erhielten. Die zu damaliger Zeit außerordentlich hohe monetäre Zugangsbeschränkung stellte in den Anfangsjahren sicher, dass die darstellenden Künstler, die der IAL angehörten, sich schon mit hoher Reputation in ihrem Fach in Auftritten vor größerem Publikum etabliert hatten.

Die IAL bildete eine Rechtsschutzkommission und gewährte ihren Mitgliedern umfassenden unentgeltlichen Rechtsschutz innerhalb ihrer Berufsverhältnisse. Zusammen mit dem Juristen Richard Treitel gab Max Buldermann 1905 das Handbuch „Artistenrecht“ heraus. Unter der Führung Buldermanns, der von 1904 bis 1926 Präsident der IAL war, gewann diese Interessenvertretung für Artisten und darstellende Künstler bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs internationales Renommee und eine auserlesene, zahlungskräftige Mitgliederschaft auch außerhalb des Deutschen Reiches.

  1. a b Digitale Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung, Chronologie 1901, 5. April

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