Irak

Republik Irak
جمهورية العراق (arabisch)
Komarî Êraq / كۆماری عێراق (kurdisch)

Dschumhūriyyat al-ʿIrāq (arabisch)
Flagge Wappen
Wahlspruch: الله أَكْبَر
Allāhu Akbar
(arabisch für „Gott ist am größten“)
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Amtssprache Arabisch und Kurdisch
Hauptstadt Bagdad
Staats- und Regierungsform parlamentarische Republik (Bundesrepublik)
Staatsoberhaupt Staatspräsident
Abdul Latif Raschid
Regierungschef Premierminister
Mohammed Shia' al-Sudani
Fläche 434.128 km²
Einwohnerzahl 43 Mio. (2023)[1]
Bevölkerungsdichte 99 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung +2,07 %[2] pro Jahr
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2021[3]
  • 207 Milliarden USD (53.)
  • 448 Milliarden USD (49.)
  • 5.021 USD (106.)
  • 10.878 USD (116.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,686 (121.) (2021) [4]
Währung Irakischer Dinar (IQD)
Unabhängigkeit 3. Oktober 1932
(vom Vereinigten Königreich)
National­hymne Mautini
Zeitzone UTC+3
Kfz-Kennzeichen IRQ
ISO 3166 IQ, IRQ, 368
Internet-TLD .iq
Telefonvorwahl +964

Die Republik Irak (amtlich: arabisch جمهورية العراق, DMG Ǧumhūriyyat al-ʿIrāq, kurdisch كۆماری عێراق Komarî Êraq), kurz (der) Irak oder (international) auch Iraq, ist ein Staat in Vorderasien. Der Irak grenzt an Kuwait, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, die Türkei, Iran und den Persischen Golf und umfasst den größten Teil des zwischen Euphrat und Tigris gelegenen „Zweistromlandes“ Mesopotamien, in dem die frühesten Hochkulturen Vorderasiens entstanden sind, sowie Teile der angrenzenden Wüsten- und Bergregionen. Er wird zu den Maschrek-Staaten gezählt. Den Norden des Landes bildet die autonome Region Kurdistan, die ein eigenes Parlament und eigene Streitkräfte (Peschmerga) führt.

Mit etwa 43 Millionen Einwohnern (Stand 2023) gehört der Irak zu den fünf größten Ländern der arabischen Welt. Seine Hauptstadt und größte Stadt ist die Metropole Bagdad, weitere Millionenstädte sind auch Basra, Mossul, Erbil, Sulaimaniya, Nadschaf, Kirkuk und Kerbela. Durch die Flüchtlingsbewegungen im 20. und 21. Jahrhundert vollzog sich im Land eine rasche Urbanisierung. Der Irak steht auf der Weltrangliste der Länder mit den meisten Bodenschätzen auf Platz 4, seine Wirtschaft basiert vor allem auf dem Export von Erdöl und zu geringem Teil auf der Landwirtschaft.

Der heutige Irak entstand 1920 aus den drei osmanischen Provinzen Bagdad, Mossul und Basra. Von 1921 bis 1958 bestand das Königreich Irak, 1958 wurde der König durch einen Militärputsch gestürzt und die Republik ausgerufen. Von 1979 bis 2003 wurde das Land von Saddam Hussein diktatorisch regiert, das Land führte Kriege gegen die Nachbarstaaten Iran und Kuwait. Eine multinationale Invasionstruppe („Koalition der Willigen“) unter Führung der Vereinigten Staaten stürzte 2003 das Regime Saddam Husseins, ohne stabile Strukturen für die Nachkriegsära aufzubauen.

Nach dem erklärten Kriegsende kam es während der Besetzung des Iraks 2003–2011 zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen, tausenden Terroranschlägen, Kriegshandlungen und Gewaltkriminalität, sowohl verschiedener irakischer Gruppen gegeneinander als auch gegen die westlichen Besatzungstruppen. Sie forderten vor allem unter den irakischen Zivilisten eine unbekannte Anzahl an Todesopfern und Verletzten. Ab Dezember 2013 kam es zu einem Krieg zwischen dem Irak und Islamisten des ISIS, die Teile des Staatsgebietes eroberten. Im Dezember 2017 verkündete die irakische Regierung, dass die irakischen Streitkräfte die vollständige Kontrolle über die syrisch-irakische Grenze übernommen hätten und der Krieg gegen den IS beendet sei.[5]

  1. Iraq Population (2021) – Worldometer. Abgerufen am 5. September 2021 (englisch).
  2. wolframalpha.com
  3. World Economic Outlook Database October 2022. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2022, abgerufen am 14. April 2023 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 273 (englisch, undp.org [PDF; 5,5 MB]).
  5. Wortlaut der Erklärung auf dw.com/ar.

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