Irische Dialekte

Das heutige Irische wird gewöhnlich in drei größere Dialektzonen eingeteilt, die nach den jeweiligen Provinzen benannt werden, in denen sie gesprochen werden:

Vom ausgestorbenen Leinster-Irischen sind so wenige Spuren erhalten, dass sich keine genaue Beschreibung rekonstruieren lässt. Diese größeren Zonen lassen sich jedoch noch in kleinere und kleinste Unterdialekte einteilen.

Der Ulster-Dialekt ist heute faktisch auf die irischsprachigen Gebiete der Grafschaft County Donegal beschränkt. (Der auf der Insel Rathlin gesprochene Dialekt ist sprachlich dem Schottisch-Gälischen zuzuordnen.)

Der Connacht-Dialekt wird im nördlichen Teil der Grafschaft County Mayo und in der Grafschaft County Galway gesprochen. Auch die beiden Sprachinseln in der Grafschaft Meath sind dem Connacht-Dialekt zuzuordnen.

Der Munster-Dialekt wird in den Grafschaften County Kerry, County Cork und County Waterford gesprochen.

Alle irischen Dialekte zeigen deutliche Besonderheiten in allen Bereichen des Sprachsystems (Phonologie, Morphologie, Syntax und Lexik), allerdings sind diese oftmals wesentlich geringer als z. B. die Unterschiede zwischen den deutschen Dialekten.

Die Standardsprache beruht konkret auf keinem der drei Dialekte, sondern eher auf einem „gemeinsamen Nenner“ aller drei, ist aber faktisch dem Connacht-Dialekt am ähnlichsten.


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