Isaurier

Die Isaurier (auch Isaurer geschrieben) waren ein antiker Volksstamm im Süden Kleinasiens. Ihre Heimat Isaurien liegt am nördlichen Abhang des Taurusgebirges am Rande Lykaoniens. Diese Region zwischen dem antiken Kilikien und Pisidien gehörte zur römischen Provinz Isauria, teilweise auch zu Cilicia.[1]

Eine ethnische Identität der Isaurier wird oft bezweifelt; andere Historiker tendieren zur Annahme einer ethnischen Identität ohne festen Kern[2] oder bringen sie mit den luwisch sprechenden anatolischen Völkern in Verbindung. Frühere Autoren betrachteten sie als (eventuell semitische?) Solymer, die aus dem griechischen Bellerophon-Mythos bekannt waren.[3] In manchen antiken Quellen werden alle Bewohner des Taurusgebirges als Isaurier angesprochen, während in anderen Quellen die Isaurier Kilikier genannt werden.

  1. Felix John: Der Galaterbrief im Kontext historischer Lebenswelten im antiken Kleinasien. Göttingen 2016, S. 50 f.
  2. Feld 2012, S. 41 ff.
  3. Feld 2012, S. 39.

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