Islamische Kunst

Der Begriff islamische Kunst bezeichnet in der westlichen Kunstgeschichte die bildende Kunst, die seit dem 7. Jahrhundert unter dem Einfluss der islamischen Kultur in den Gebieten der islamischen Welt hervorgebracht wurde.[1] Auch außerhalb der Grenzen islamischer Staaten entstanden Werke, die der islamischen Kunst zugerechnet werden.[2] Obwohl der Begriff eine Zeitspanne von 1400 Jahren und einen weiten geografischen Raum einschließt, weist die islamische Kunst über Zeit und Raum hinweg gemeinsame, charakteristische Eigenschaften in ihrer Gestaltung, Musterbildung und speziellen handwerklichen Techniken auf, die sie als solche erkennbar machen: Architektur, Kalligrafie, Malerei, Glaskunst, Keramik, Textilien wie Knüpfteppiche, Metallarbeiten, Gegenstände aus Bergkristall und andere Bereiche der bildenden Kunst sind durch die künstlerische Tradition der islamischen Welt geprägt.

Malerei der Safawidenzeit
  1. Marilyn Jenkins-Madina, Richard Ettinghausen, Oleg Grabar: Islamic Art and Architecture: 650–1250. Yale University Press, 2001, ISBN 0-300-08869-8, S. 3 (englisch).; vgl. ähnlich auch Islamic (culture or style) im Art and Architecture Thesaurus
  2. zum Beispiel der Mantel Rogers II., vgl. Oleg Grabar: The Experience of Islamic Art. The so-called Mantle of Roger II, The ceiling of the Cappella Palatina. In: Irene A. Bierman (Hrsg.): The Experience of Islamic Art on the Margins of Islam. Ithaca Press, Reading u. a. 2005, ISBN 0-86372-300-4, S. 11–59 (englisch).

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