Film | |
Titel | Izo |
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Produktionsland | Japan |
Originalsprache | Japanisch |
Erscheinungsjahr | 2004 |
Länge | ungeschnittene Fassung: ca. 123 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Takashi Miike |
Drehbuch | Shigenori Takechi |
Produktion | Taizō Fukumaki, Fujio Matsushima |
Musik | Kōji Endō |
Kamera | Nobuyuki Fukazawa |
Schnitt | Yasushi Shimamura |
Besetzung | |
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Izo ist ein Film des japanischen Regisseurs Takashi Miike. Aufgrund seiner nicht-linearen, collageartigen Erzählweise (vor allem durch den Einschnitt historischer Filmaufnahmen und Sprünge in Raum und Zeit), die explizite Darstellung von Gewalt, den Wechsel von schnellen brutalen Szenen zu ermüdend langen Aufnahmen scheinbar ohne Handlung, Gesangseinlagen des Gitarrenspielers (der Acid-Folk Musiker Kazuki Tomokawa) oder langen Monologen emotionalisiert der Film seine Zuschauer und ist stark umstritten. Wenn man die Darstellung der Gewalt auf eine psychologische Ebene überträgt und sie mit Arroganz und Gefühlskälte gleichsetzt, erfährt der Zuschauer ihn in einer anderen Perspektive. Die Gewalttätigkeit der Titelfigur kann aber auch als verzweifelte Rache an einer Kultur gesehen werden, die Krieg und Brutalität in ritueller Weise integriert und vom Einzelnen erwartet, sein Schicksal klaglos hinzunehmen.
Der Held stellt den Zustand totaler Entfremdung eines gequälten Individuums dar. Miike drehte den Film in nur sechs Wochen und mit dem bewussten Einsatz von geringen Mitteln ab, was sehr viel zu dem ungewöhnlichen Look dieser Tragödie beiträgt.
Miike selbst bezeichnete den Film in einem Interview als ein Sutra.
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