Jagst

Jagst
Verlauf der Jagst mit linkem Nachbarfluss Kocher von der Quelle oberhalb von Lauchheim bis zur Mündung in den Neckar (zur interaktiven Karte)

Verlauf der Jagst mit linkem Nachbarfluss Kocher von der Quelle oberhalb von Lauchheim bis zur Mündung in den Neckar (zur interaktiven Karte)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 2388
Lage Südwestdeutsches Stufenland

Baden-Württemberg

Flusssystem Rhein
Abfluss über Neckar → Rhein → Nordsee
Quelle im Östlichen Albvorland beim Dorf Walxheim von Unterschneidheim
48° 56′ 24″ N, 10° 18′ 48″ O
Quellhöhe ca. 518 m ü. NHN[1]
Mündung bei Bad Friedrichshall-Jagstfeld in den NeckarKoordinaten: 49° 14′ 1″ N, 9° 10′ 43″ O
49° 14′ 1″ N, 9° 10′ 43″ O
Mündungshöhe 142,8 m ü. NHN[1]
Höhenunterschied ca. 375,2 m
Sohlgefälle ca. 2 ‰
Länge 189,9 km[2]
Einzugsgebiet 1.836,783 km²[3]
Abfluss am Pegel Untergriesheim[4]
AEo: 1826 km²
Lage: 5,5 km oberhalb der Mündung
NNQ (03.07.1976)
MNQ 1925–2009
MQ 1925–2009
Mq 1925–2009
MHQ 1925–2009
HHQ (21.12.1993)
1,29 m³/s
3,9 m³/s
17,1 m³/s
9,4 l/(s km²)
186 m³/s
591 m³/s
Linke Nebenflüsse Orrot, Speltach, Maulach, Sindelbach, weitere siehe unten
Rechte Nebenflüsse Röhlinger Sechta, Rechenberger Rot, Reiglersbach, Gronach, Brettach, Ette, Erlenbach, Kessach, Seckach, Schefflenz, weitere siehe unten
Durchflossene Stauseen Stausee Stockmühle, Hochwasserrückhaltebecken Buch
Mittelstädte Ellwangen, Crailsheim
Die Jagst an ihrem Unterlauf. Breite Stromschnelle bei Untergriesheim.

Die Jagst an ihrem Unterlauf. Breite Stromschnelle bei Untergriesheim.

Die Jagst ist ein Mittelgebirgsfluss im Norden Baden-Württembergs. Neben dem Kocher und der Enz zählt sie zu den drei größten Nebenflüssen des Neckar. Nach der Länge nimmt sie unter ihnen mit 189,9 Kilometern[2] auf dem namentlichen Lauf[5] den ersten Rang ein. Das Tal der Jagst, das insbesondere am Mittellauf einen ausgesprochen ländlichen Charakter hat, gilt als landschaftlich reizvoll. Nivellierende Maßnahmen wie Gewässerausbau, Begradigungen oder Flurbereinigungen haben das Landschaftsbild an der mittleren und unteren Jagst weniger stark verändert, als es oft in Flusslandschaften von Flüssen vergleichbarer Größe zu beobachten ist. Diese Eigenschaften machen sie aus landschaftspflegerischer Sicht von Interesse. Die Vielfalt an Pflanzen, Tieren und Biotoptypen sowie der relativ geringe Anteil von Siedlungs- und Verkehrsflächen und das damit verbundene hohe Entwicklungspotential verleihen der Jagst und ihrem Tal aus naturschutzfachlicher Sicht erhöhte Bedeutung. Klein- und Kleinststädte, die ein weitgehend mittelalterliches bis frühneuzeitliches Stadtbild bewahrt haben, prägen das Jagsttal ebenso wie zahlreiche Burgen und Schlösser auf den Bergspornen über dem Tal sowie die abschnittsweise recht häufigen Mühlen, die den Fluss säumen.

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
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  3. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen LUBW-Agg04-EZG.
  4. Deutsches Gewässerkundliches Jahrbuch Rheingebiet, Teil I 2009 Landesanstalt für Umweltschutz Baden-Württemberg, S. 131, abgerufen am 7. März 2021 (PDF, deutsch).
  5. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen HStrang.

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