Jakobiner

Schließung des Jakobinerklubs in der Nacht vom 27. auf den 28. Juli 1794, zeitgenössischer Kupferstich

Die Jakobiner (franz: les Jacobins) waren im formellen Sinn die Mitglieder eines politischen Klubs während der Französischen Revolution. In einer inhaltlichen Betrachtung wurden in Frankreich ab 1793 die Anhänger Maximilien de Robespierres als Jakobiner, aber auch als Robespierristen bezeichnet. Sie vertraten die politische Linke und setzten sich u. a. für die Abschaffung der Monarchie ein. Die Jakobiner fanden ihre Anhänger zum großen Teil in städtischen Unterschichten, aber auch bei Ärzten, Rechtsanwälten oder Handwerkern. Der Name Jakobinerklub bezog sich auf den Versammlungsort, das Jakobinerkloster Saint-Honoré in Paris.

Im weiteren Sinn bezeichnet der Begriff auch jene Anhänger der Revolution innerhalb und außerhalb Frankreichs, die zwar keine Mitglieder des Jakobinerklubs waren, aber auch nach der Hinrichtung König Ludwigs XVI. noch die Revolution befürworteten und eine republikanische Staatsform anstrebten.


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