Japanischer Nationalismus

2006, Propagandawagen rechter Nationalisten (Uyoku) in Japan mit dem Aufschrift – „Liebet und ehret Wajuku“ (敬愛倭塾 Aikoku Dantai Keiai Wajuku)

Der Japanische Nationalismus (jap. 国家主義, Kokka shugi, dt. „Nationalismus“) zeigt sich in einer Glorifizierung der eigenen Nation. Die Ursprünge gehen zurück auf die großen Veränderungen in der Meiji-Periode Ende des 19. Jahrhunderts und finden ihre Fortsetzung in der mangelnden Vergangenheitsaufarbeitung nach dem Zweiten Weltkrieg.[1]

Japanischer Nationalismus gewann vor allem im 20. Jahrhundert an Bedeutung und war Teil der Ideologie, um die japanische imperialistische Expansionspolitik zu legitimieren. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges gewann er mit dem Wirtschaftswachstum wieder an Bedeutung in der Gesellschaft. Nationalistische Gedanken der heutigen Zeit werden oft damit begründet, dass die wirtschaftliche Größe Chinas, die Demonstrationen von Militärpräsenz und -schlagfertigkeit Chinas als auch Nordkoreas dies erfordern.[2]

  1. Carsten Germis: Nationalismus in Japan: Die langen Schatten. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 21. September 2012, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 29. Januar 2017]).
  2. Naß, Matthias: "Gegen China", in "Die Zeit", Nr. 1/2014, 2. Januar 2014, letzter Aufruf am 28. Januar 2017 (archiviert im Internet Archive)

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