Jarosit

Jarosit
Jarosit aus Tombstone, Cochise County, Arizona, USA (Sichtfeld: 3,5 × 2,2 mm)
Allgemeines und Klassifikation
IMA-Nummer

1987 s.p.[1]

IMA-Symbol

Jrs[2]

Andere Namen
  • Gelbeisenerz
  • Raimondit
Chemische Formel KFe33+[(OH)6|(SO4)2][3]
Mineralklasse
(und ggf. Abteilung)
Sulfate (und Verwandte, siehe Klassifikation)
System-Nummer nach
Strunz (8. Aufl.)
Lapis-Systematik
(nach Strunz und Weiß)
Strunz (9. Aufl.)
Dana

VI/B.11
VI/B.11-060

7.BC.10
30.02.05.01
Ähnliche Minerale Limonit
Kristallographische Daten
Kristallsystem trigonal
Kristallklasse; Symbol trigonal-pyramidal; 3[4]
Raumgruppe (Nr.) R3m[3] (Nr. 166)
Gitterparameter a = 7,30 Å; c = 17,27 Å[3]
Formeleinheiten Z = 3[3]
Physikalische Eigenschaften
Mohshärte 2,5 bis 3,5
Dichte (g/cm3) gemessen: 2,91 bis 3,26; berechnet: 3,127[5]
Spaltbarkeit deutlich nach {0001}[5]
Bruch; Tenazität muschelig bis uneben
Farbe braun, gelb
Strichfarbe hellgelb
Transparenz durchsichtig bis durchscheinend
Glanz Diamant- bis Glasglanz, matt
Kristalloptik
Brechungsindizes nω = 1,815 bis 1,820
nε = 1,713 bis 1,715[6]
Doppelbrechung δ = 0,102 bis 0,105[6]
Optischer Charakter einachsig negativ
Weitere Eigenschaften
Besondere Merkmale stark pyroelektrisch

Jarosit (auch Gelbeisenerz[7] oder Raimondit[8]) ist ein häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Sulfate“ (und Verwandte, siehe Klassifikation). Es kristallisiert im trigonalen Kristallsystem mit der Zusammensetzung KFe33+[(OH)6|(SO4)2][3], ist also chemisch gesehen ein Kalium-Eisen-Sulfat mit zusätzlichen Hydroxidionen.

Jarosit ist durchsichtig bis durchscheinend und entwickelt tafelige, pseudokubische Kristalle. Meist findet er sich aber in Form kleiner, kristalliner Krusten oder faseriger, nieriger, körniger, pulveriger oder erdiger Aggregate von bernsteingelber bis dunkelbrauner Farbe. Unverletzte Kristallflächen weisen einen glas- bis diamantähnlichem Glanz auf, Bruchflächen glänzen dagegen eher harzähnlich.

Das Mineral sieht optisch dem Limonit (Brauneisenstein) recht ähnlich und wird gelegentlich mit diesem verwechselt, zumal es mit der Zeit zu diesem verwittert.[9]

  1. Malcolm Back, Cristian Biagioni, William D. Birch, Michel Blondieau, Hans-Peter Boja und andere: The New IMA List of Minerals – A Work in Progress – Updated: January 2023. (PDF; 3,7 MB) In: cnmnc.main.jp. IMA/CNMNC, Marco Pasero, Januar 2023, abgerufen am 26. Januar 2023 (englisch).
  2. Laurence N. Warr: IMA–CNMNC approved mineral symbols. In: Mineralogical Magazine. Band 85, 2021, S. 291–320, doi:10.1180/mgm.2021.43 (englisch, cambridge.org [PDF; 320 kB; abgerufen am 5. Januar 2023]).
  3. a b c d Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen StrunzNickel.
  4. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Webmineral.
  5. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Handbookofmineralogy.
  6. a b Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Mindat.
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Klockmann.
  8. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen MindatRaimondite.
  9. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen Rösler.

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