Johannes Hyrkanos I.

Bronzemünze (Pruta) des Johannes Hyrkanos I.[1]

Johannes Hyrkanos I. (hebräisch יוחנן (הרקנוס) Jôḥānān (Hurqanôs), altgriechisch Ἰωάννης Ὑρκανός Iōánnēs Hyrkanós) war ein Ethnarch und Jerusalemer Hohepriester aus der Dynastie der Hasmonäer, der von 135 bis 104 v. Chr. in Judäa regierte.

Seine Eltern und Brüder fielen einem Anschlag zum Opfer, dem Hyrkanos entging. In der Anfangsphase seiner Herrschaft wurde er vom Seleukidenkönig Antiochos VII. in Jerusalem belagert, erreichte jedoch durch Verhandlungen relativ günstige Übergabebedingungen. Er nahm am Partherkrieg des Antiochos mit einem eigenen Kontingent teil. Nachdem Antiochos 129 v. Chr. während des Feldzugs gestorben war, folgte für das Seleukidenreich eine Zeit der Instabilität, geprägt durch Machtkämpfe mehrerer Thronanwärter. Dies ermöglichte Johannes Hyrkanos eine selbstständige Politik. Durch Eroberungskriege vergrößerte er das Territorium Judäas. Er zwang die Idumäer, das Judentum anzunehmen, und zerstörte das Heiligtum der Samaritaner auf dem Berg Garizim. Die Prägung eigener Münzen verdeutlicht die Unabhängigkeit Judäas. Sowohl die Eroberung von Idumäa und Samarien als auch die Münzprägung werden in die späten Regierungsjahre des Johannes Hyrkanos datiert.

  1. Kunsthistorisches Museum Wien, Münzkabinett: Johannes Hyrkanos (135–104 v. Chr.) (Memento des Originals vom 13. Juni 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.muenze-und-macht.at

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