KZ Auschwitz I (Stammlager)

Der Eingang mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“. Der polnische Häftling Jan Liwacz schmiedete aus Protest das B unbemerkt verkehrt herum.
US-Luftaufnahme vom 4. April 1944
US-Luftaufnahme vom 4. April 1944
Luftaufnahme Museum Auschwitz (Stammlager) (2009)

Das deutsche Konzentrationslager Auschwitz I gehörte als Stammlager neben dem Vernichtungslager KZ Auschwitz II–Birkenau und dem KZ Auschwitz III–Monowitz zum Lagerkomplex Auschwitz und war eines der großen NS-Konzentrationslager. Es befand sich zwischen Mai 1940 und Januar 1945 nach der Besetzung Polens im annektierten südpolnischen Gebiet des deutsch umbenannten Landkreises Bielitz am südwestlichen Rand der nun deutsch benannten Kleinstadt Auschwitz (polnisch Oświęcim).

Teile des Lagers gehören seit 1947 zum staatlichen polnischen Museum und Gedenkstätte. Seit dem 27. Juni 2007 trägt der größte Teil des ehemaligen Konzentrationslagers Auschwitz der SS in der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes insgesamt die offizielle Bezeichnung Auschwitz-Birkenau – deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager.[1] Die SS-interne Abkürzung in der Zeit des Nationalsozialismus lautete K. L. Auschwitz (KL = Konzentrationslager). Die Nummerierung der Teillager wurde vor allem in der Nachkriegszeit zur eindeutigen Unterscheidung der drei verschiedenen Teile des Konzentrationslagers Auschwitz verwendet. Zeitweise waren sie verwaltungsintern die Kürzel für die drei Stammlager.

  1. Zur Bezeichnung „deutsches nationalsozialistisches Konzentrations- und Vernichtungslager“: Diese hat das Welterbe-Komitee der UNESCO auf die Anregung Polens hin auf seiner Sitzung im neuseeländischen Christchurch beschlossen. Polens Kulturminister Ujazdowski nannte die Entscheidung einen „Sieg der historischen Wahrheit über die Lüge“. Jetzt könne man nicht mehr straffrei über polnische Vernichtungslager sprechen, was zu Empörung in Polen geführt hatte.

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