Kaiser der Han-Dynastie

Gebiet der Han-Dynastie und Außenbeziehungen zur Zeitenwende

Die Kaiser der Han-Dynastie regierten das Kaiserreich China von 206 v. Chr. bis 220 n. Chr. (mit Unterbrechung von 9 n. Chr. bis 23).

Die zwei Phasen der Han-Dynastie werden nach der jeweiligen Hauptstadt als Westliche und Östliche Han-Dynastie bezeichnet. Die Westliche Han-Dynastie mit der Hauptstadt Chang’an wurde 207 v. Chr. von Liu Bang begründet und 8 n. Chr. von Wang Mang beendet, der die kurzlebige Xin-Dynastie proklamierte. Seine Herrschaft brach 23 n. Chr. unter allgemeinen Aufständen zusammen.

Nach einem kurzen Interregnum von Liu Xuan, der als Kaiser Gengshi von Han regierte (23–25), gründete Liu Xiu im Jahr 25 die Östliche Han-Dynastie. Ihre Hauptstadt war Luoyang im Osten des Reiches. Unter dem Kaiser Ling entstanden überall im Reich Aufstände, die der Kaiser durch die Verleihung großer Autonomie an die Landesfürsten zu unterdrücken versuchte. So verfiel die Zentralmacht zusehends. Der letzte Han-Kaiser Xian war nur noch eine Marionette. Mit seiner Absetzung (220) begann in China die Zeit der Drei Reiche.

Anmerkungen zu den Spalten:

  • Der Tempelname ist der Name, den der Ahnentempel des Kaisers trägt. Nicht alle Kaiser erhielten einen Tempelnamen.
  • Der postume Titel wurde dem Kaiser nach seinem Tod als Ehrenname verliehen. Das ist auch der geläufigere Name. Die Kaiser werden darum nach folgender Konvention benannt: „Hàn“ (Name der Dynastie) + postumer Name + „dì“ („Kaiser“).
  • Der Geburtsname des Kaisers ist nach den chinesischen Gebräuchen in der Reihenfolge Familienname – Rufname gehalten.
  • Die Zeitrechnung zur chinesischen Kaiserzeit folgte der vom Kaiser verkündeten Ära. So entspricht das Jahr „Jian'an 11“ (Kaiser Xian von Han) nach der christlichen Zeitrechnung dem Jahr 207. Eine Ära stellte meist einen markanten Abschnitt der Regierung eines Kaisers dar, sie kann als Regierungsdevise angesehen werden.

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