Kaland

Kalandhaus in Lüneburg

Kaland (Kalandsbruderschaften) ist die Bezeichnung für Bruderschaften von Geistlichen und Laien, die im Mittelalter in vielen nordwestdeutschen Städten verbreitet waren. Das Wort Kaland ist von dem lateinischen Wort „kalendae“ abgeleitet. Es bedeutet den ersten Tag eines Monats und bezieht sich auf den Brauch der Mitglieder eines Kalands, sich regelmäßig zum Gottesdienst an diesem Tag zu treffen.

Zweck der Zusammenkünfte des Kalands war die Abhaltung von Gottesdiensten und die gemeinsame Verrichtung wohltätiger Werke. Die Kalande gedachten außerdem gemeinschaftlich ihrer verstorbenen Mitglieder (memoria). Die Treffen wurden mit einer reichhaltigen Mahlzeit beendet.


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