Katharsis (altgriechisch κάθαρσις „Reinigung“) bezeichnet in der Psychologie die Hypothese, dass das Ausleben innerer Konflikte und verdrängter Emotionen zu einer Reduktion dieser Konflikte und Gefühle führt. Vornehmlich wird von Katharsis gesprochen, wenn durch das – auch symbolische – Ausdrücken oder Kanalisieren von Aggressionen, wie das Schlagen auf einen Sandsack, oder das ersatzweise Ausleben aggressiver Gefühle in fiktiver bzw. virtueller Form (z. B. über Theater, Film, Videospiel) eine Reduktion negativer Emotionen (Ärger, Wut) erzielt werden soll. Die auf Aristoteles basierende, populäre Annahme der kathartischen Wirkung von aggressiven Handlungen ist umstritten und wurde vielfach widerlegt.[1]
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