Kathode

Eine Kathode [kaˈtoːdə] (von altgriechisch κάθοδος káthodos „Rückweg“, wörtlich „Weg nach unten“),[1] auch Katode, ist eine Elektrode, durch die Elektronen einem Raum, meist einem Bauteil, zugeführt werden. In dem Raum kann ein Vakuum (s. Elektronenröhre), ein Gas (s. Gasentladungsröhre), ein Plasma oder ein Elektrolyt vorliegen. Entsprechend der Definition können an einer Kathode Reduktionsreaktionen ablaufen, z. B. positive Ionen (Kationen) entladen werden.

Die Kathode ist die Gegenelektrode zur Anode. Befinden sich Ionen oder freie Elektronen zwischen diesen Elektroden, so wandern bei Stromdurchgang die Kationen zur Kathode, die Anionen oder freien Elektronen zur Anode.

Entsprechend der elektrischen Polarität zwischen den Elektroden wird einer Kathode dabei entweder der Pluspol (+) oder der Minuspol (−) zugeordnet:

  • bei freiwillig ablaufenden Redoxreaktionen, wie dem Entladevorgang von Batterien oder Akkumulatoren, ist die Kathode die positive Elektrode;
  • bei einer durch angelegte Spannung erzwungenen Redoxreaktion, wie der Elektrolyse oder dem Aufladen wiederaufladbarer Batterien (Akkumulatoren), ist die Kathode die negativ polarisierte Elektrode.
  1. Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. 9. Auflage. Freytag, München u. a. 1965.

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