Keilrahmen

Zum Aufspannen und Nachspannen der textilen Bildträger wurden besonders im 19. Jahrhundert die unterschiedlichsten Keilrahmen entwickelt oder aus Spannrahmen umgearbeitet (s. Rahmen mit Holznagellöchern).

Der Keilrahmen (im 19. Jahrhundert auch Schlüsselrahmen, Blendrahmen mit Schlüsseln oder Blindrahmen mit Keilen genannt) ist ein geschlitzter, durch Keile vergrößerbarer (auskeilbarer) Rahmen zum Nachspannen der bemalten Leinwand (Leinwandgemälde). Die gesamte Bildentstehung eines Leinwandgemäldes, von der Grundierung bis zum Firnis, findet auf dem Keilrahmen statt. Man vermutet seinen Ursprung im französisch-holländischen Raum. Der Keilrahmen ist eine Weiterentwicklung des Spannrahmens. Einige alte Keilrahmen zeigen Werkspuren (Holznagellöcher) aus denen geschlossen werden kann, dass es sich ehemals um Spannrahmen handelte, die später zu Keilrahmen umgearbeitet wurden.


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