Kernkraftwerk

Kernkraftwerk Leibstadt. Der Kernreaktor befindet sich unter der Kuppel links. Rechts befindet sich der Kühlturm.

Ein Kernkraftwerk oder Atomkraftwerk ist ein Wärmekraftwerk, in dem mittels kontrollierter Kernspaltung Strom erzeugt erzeugt wird. In Kernkraftwerken findet eine gesteuerte Kettenreaktion statt. Neutronen spalten einige Isotope der Elemente Uran oder Plutonium. Die Bindungsenergie pro Nukleon ist in den Spaltprodukten größer als vorher im spaltbaren Kern. Diese Energiedifferenz wird bei der Kernspaltung – hauptsächlich als Bewegungsenergie der Spaltprodukte – freigesetzt. Die Spaltprodukte werden von den Hüllen der Brennelemente und vom Wasser im Reaktorbecken abgebremst. Dabei entsteht Wärme, die Wasserdampf erzeugt.

Viele Kernkraftwerke haben mehrere Blöcke, die unabhängig voneinander elektrischen Strom erzeugen. Jeder Block enthält einen Kernreaktor.

Im Jahr 2023 waren weltweit 413 Kernreaktoren am Netz. Der relative Anteil am weltweiten Strommix ist in 2022 erstmals seit rund 40 Jahren unter zehn Prozent gesunken. Der Höchstwert lag bei 17,5 Prozent im Jahr 1996.[1]

  1. Kernenergie weltweit 2024. Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit, 15. Februar 2024, abgerufen am 28. August 2024.

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