Kernkraftwerk

Kernkraftwerk Leibstadt. Der Kernreaktor befindet sich unter der Kuppel links. Rechts befindet sich der Kühlturm.

Ein Kernkraftwerk (auch Atomkraftwerk genannt) ist ein Kraftwerk, in dem mittels kontrollierter Kernspaltung Wärme erzeugt wird. Aus dieser wird (wie in anderen Wärmekraftwerken auch) Strom erzeugt. In Kernkraftwerken findet eine gesteuerte Kettenreaktion statt. Neutronen spalten einige Isotope der Elemente Uran oder Plutonium. Im Thorium-Reaktor wird aus Thorium durch Neutronen Uran 233 gebildet. Die Bindungsenergie pro Nukleon ist in den Spaltprodukten größer als vorher im spaltbaren Kern. Diese Energiedifferenz wird bei der Kernspaltung – hauptsächlich als Bewegungsenergie der Spaltprodukte – freigesetzt. Die Spaltprodukte werden von den Hüllen der Brennelemente und vom Wasser im Reaktorbecken abgebremst. Dabei entsteht Wärme; diese erzeugt Wasserdampf.

Viele Kernkraftwerke haben mehrere Blöcke, die unabhängig voneinander elektrischen Strom erzeugen. Jeder Block enthält einen Kernreaktor.

2020 waren weltweit 422 Kernreaktoren mit insgesamt 391 Gigawatt Nettoleistung am Netz.[1]

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