Kokain

Strukturformel
Allgemeines
Name Kokain
Andere Namen
  • Cocain
  • Methyl(1R,2R,3S,5S)-3-(benzoyloxy)-8-methyl-8-azabicyclo[3.2.1]octan-2-carboxylat (IUPAC)
  • Ecgonylbenzoat
Summenformel C17H21NO4
Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 200-032-7
ECHA-InfoCard 100.000.030
PubChem 446220
DrugBank DB00907
Wikidata Q41576
Arzneistoffangaben
ATC-Code
Wirkstoffklasse
Wirkmechanismus
Eigenschaften
Molare Masse
Schmelzpunkt
Löslichkeit

In Wasser:

  • 1,8 g·l−1 (Base, 22 °C)[3]
  • 71,4 g·l−1 (Hydrochlorid, 25 °C)[4]
Brechungsindex

1,5022 (Base, 98 °C)[5]

Sicherheitshinweise
Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[6]

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300+330​‐​336​‐​361d
P: 201​‐​301+310+330​‐​304+340+310[6]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Kokain oder Cocain (fachsprachlich auch Benzoylecgoninmethylester) ist ein Alkaloid der Cocablätter des Cocastrauchs und wirkt stark stimulierend und euphorisierend. Es wird als Rauschdroge benutzt und unterliegt in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz.[9] Chemisch-strukturell gehört es zu den Tropan-Alkaloiden und ist ein Derivat von Benzoesäure und Ecgonin. Verwendet wird oft das – im Gegensatz zur wenig wasserlöslichen freien Base[3] – besser lösliche Hydrochlorid.[4]

Kokain ist das älteste bekannte Lokalanästhetikum und diente chemisch als Vorbild vieler moderner Lokalanästhetika. Es wird heute nur noch sehr selten topisch im Kopfbereich angewendet.

  1. a b c Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen roempp 1990.
  2. Eintrag zu Cocain. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 4. September 2013.
  3. a b Eintrag zu Cocaine in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbarBitte Vorlage:ChemID durch die evtl. dort oder dort angegebene Primärquelle(n) ersetzen)
  4. a b Eintrag zu Cocaine hydrochloride in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM) (Seite nicht mehr abrufbarBitte Vorlage:ChemID durch die evtl. dort oder dort angegebene Primärquelle(n) ersetzen)
  5. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-120.
  6. a b Datenblatt Cocaine free base bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 23. März 2022 (PDF).
  7. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen drugbank.
  8. CPT: CliniPharm/CliniTox – Kokain – Kleintier (Memento vom 8. September 2017 im Internet Archive) Institut für Veterinärpharmakologie und -toxikologie, Zürich (Stand: 3. Oktober 2006)
  9. Anlage III BtMG

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