Komoren

Die Komoren (arabisch جزر القمر Dschuzur al-Qamar „Mondinseln“, komorisch قمر Komori, französisch Comores [kɔˈmɔːʀ]), amtlich seit 2001 Union der Komoren, bilden einen föderalen Inselstaat im Indischen Ozean am nördlichen Ausgang der Straße von Mosambik zwischen Mosambik und Madagaskar. Sie umfassen drei der vier Hauptinseln des Komorenarchipels sowie einige kleinere Inseln. Die drei Hauptinseln sind Grande Comore (Njazidja), Anjouan (Nzwani), Mohéli (Mwali). Die vierte Hauptinsel Mayotte (Mahoré) ist ein Übersee-Département Frankreichs und wird von der Union ebenfalls beansprucht. Die knapp eine Million Einwohner der Komoren sind von gemischter, vorwiegend ostafrikanischer und arabischer Abstammung und größtenteils Muslime.

Die Komoren wurden 1975 von Frankreich unabhängig und erlebten anfangs eine wechselvolle Geschichte mit Putschen und Sezessionsbestrebungen. Der letzte erfolgreiche Militärputsch fand 1999 statt, angeführt von Azali Assoumani. Dieser regierte das Land daraufhin bis 2006 und erneut seit 2016 autoritär. Es kommt regelmäßig zu Verletzungen der Menschenrechte. Die Korruption ist groß, ebenso die Armut: Die Komoren gehören zu den ärmsten Ländern der Welt.

  1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database April 2022. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2022, abgerufen am 10. Oktober 2022 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2023/2024. United Nations Development Programme, New York 2024, ISBN 978-92-1358870-3, S. 276 (englisch, undp.org [PDF]).

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