Kortikalis und Spongiosa

Schematischer Knochenquerschnitt
Schema eines Röhrenknochens

Substantia corticalis (kurz Kortikalis, von lateinisch cortex ‚Rinde‘) und Substantia spongiosa (kurz Spongiosa, von lateinisch spongia ‚Schwamm‘) sind die zwei makroskopischen Bauformen des Knochengewebes im Knochen.

  • Die Kortikalis besteht aus einer kompakten Schicht Knochengewebe unmittelbar unter dem Periost, das die Oberfläche des Knochens bildet. Am Schaft von Röhrenknochen ist die Kortikalis besonders dick und wird deshalb auch als Substantia compacta (kurz Kompakta, von lateinisch compactus ‚kompakt‘) bezeichnet.
  • Die Spongiosa als innere Knochenstruktur dagegen liegt im Inneren des Knochens; das Knochengewebe ist hier als schwammartiges System aus feinen Knochenbälkchen (Trabekeln) organisiert, in dessen Hohlräumen sich das Knochenmark befindet. Bei den platten Knochen bezeichnet man die Spongiosa als Diploë, die darin befindlichen Blutadern als Venae diploicae (im Schädeldach auch Breschet-Venen[1]).
  1. Barbara I. Tshisuaka: Breschet, Gilbert. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 208–209.

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