Lomografie

LOMO LC-A

Lomografie (seltener auch Lomographie) bezeichnet eine künstlerische Praxis, die sich der kreativen und experimentellen Schnappschussfotografie verschrieben hat. Großteils werden mit der Praxis der Lomografie die Kameras und Filme von Lomography verbunden. Es werden aber auch oft andere Kameras mit dem Begriff verbunden, etwa die aus Hongkong stammende Holga. Charakteristisch für Lomographie sind unscharfe Fotos.[1]

Der Begriff Lomografie ist ein Kofferwort aus dem Markennamen der sowjetischen Kamera Lomo LC-A und dem Begriff Fotografie. In den Ländern des Ostblocks waren diese seit 1983 produzierten Kameras wegen Unzuverlässigkeit und schlechter Bildqualität nicht sonderlich beliebt, obwohl es die einzige Sucherkamera mit Innenlichtmessung war, die erhältlich war. Bei der Lomographie sind die technischen Mängel jedoch ausdrücklich erwünscht.[2][3]

  1. Neue Zürcher Zeitung vom 10. Juni 2013, Nr. 131, S. 43, Wolfgang Ullrich: Instant-Glück mit Instagram - Die Sensation des Lebens einfangen, Über die Rückkehr der Aura in der Handy-Fotografie.
  2. Frankfurter Rundschau vom 20. Juni 2015, Seite B1: Perfekt unperfekt
  3. Der Tagesspiegel Nr. 21505 vom 6. Nov. 2012 Seite 21: Schweinelinsen und Gummibeine // Tollheit hat Methode: Schlomographie ist Fotografieren mit Humor und Eigenbau-Kameras.

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