Lymphknoten

Schematische Darstellung eines Lymphknotens

Ein Lymphknoten oder (fälschlich) eine Lymphdrüse ist eine „Filterstation“ für die Lymphe (Gewebswasser) und gehört zum Lymphsystem. Jeder Lymphknoten ist für die Aufnahme und Filtration der Lymphe einer Körperregion zuständig. Dieses gefilterte Areal wird tributäres Gebiet genannt, der Lymphknoten ist der regionäre Lymphknoten dieses Gebiets. Lymphknoten gehören zum Abwehrsystem (Immunsystem) eines Organismus. Menschen haben 300 bis 700 Lymphknoten.[1] Man findet sie bei allen Säugetieren, in primitiver Form auch bei Vögeln.

Lateinische Synonyme sind: Nodus lymphoideus,[2] Nodus lymphaticus,[2][3] Nodus lympharis[4] (Abkürzung jeweils Nodus lymphaticus = Nl., Plural Nodi lymphatici = Nll.) oder Lymphonodus[2][5] (Abkürzung Ln., Plural Lnn.). Der Begriff Lymphe entstammt dem Lateinischen lympha „Quellwasser“.

  1. Karl Zilles, Bernhard Tillmann: Anatomie. Springer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-540-69483-0, S. 366
  2. a b c Federative Committee on Anatomical Terminology (FCAT) (1998). Terminologia Anatomica. Stuttgart: Thieme.
  3. His, W. (1895). Die anatomische Nomenclatur. Nomina Anatomica. Der von der Anatomischen Gesellschaft auf ihrer IX. Versammlung in Basel angenommenen Namen. Leipzig: Verlag Veit & Comp.
  4. Triepel, H. (1910). Nomina Anatomica. Mit Unterstützung von Fachphilologen. Wiesbaden: Verlag J. F. Bergmann.
  5. Stieve, H. (1949). Nomina Anatomica. Zusammengestellt von der im Jahre 1923 gewählten Nomenklatur-Kommission, unter Berücksichtigung der Vorschläge der Mitglieder der Anatomischen Gesellschaft, der Anatomical Society of Great Britain and Ireland, sowie der American Association of Anatomists, überprüft und durch Beschluß der Anatomischen Gesellschaft auf der Tagung in Jena 1935 endgültig angenommen. Vierte Auflage. Jena: Verlag Gustav Fischer.

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