Magadha

Das Königreich Magadha im 6. bis 4. Jahrhundert v. Chr. und seine territoriale Expansion
Magadha und andere Mahajanapadas in der Nach-Vedischen-Periode, um 500 v. Chr.[1]

Magadha war ein nordostindisches Königreich des 6. und 5. vorchristlichen Jahrhunderts.

Es war eines von 16 Großstammestümern (den sogenannten Mahajanapadas) und umfasste in etwa das Gebiet des heutigen indischen Bundesstaates Bihar. Magadhas Hauptstadt war Rajagriha (spätere Hauptstadt: Pataliputra, das heutige Patna). Aus dem Königreich Magadha entfaltete sich im 3. Jh. v. Chr. das Reich der Maurya-Dynastie, das erste indische Großreich. Dessen herausragendster Herrscher war Kaiser Ashoka, unter dem Magadha nicht nur seine größte Ausdehnung, sondern auch eine kulturelle Blüte erlebte. Um das Jahr 180 v. Chr. übernahm die Shunga-Dynastie die Macht.

Magadha ist zudem das Ursprungsgebiet des Buddhismus (siehe auch Geschichte des Buddhismus). In ihm liegen auch die antiken buddhistischen Zentren, wie Bodh-Gaya und Nalanda, von denen aus sich die neue Religion nach dem dritten buddhistischen Konzil auf andere Teile Indiens ausweitete.

  1. Joseph E. Schwartzberg (Hrsg.): A Historical Atlas of South Asia (= The American Association for Asian Studies. Reference Series. 2). 2nd impression, with additional material, 1st printing. Oxford University Press, New York NY u. a. 1992, ISBN 0-19-506869-6.

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