Mechanorezeptoren der Haut

Die Mechanorezeptoren der Haut, auch korpuskuläre Nervenendigungen der Haut oder korpuskuläre Rezeptoren der Haut, sind spezialisierte Rezeptoren auf der Haut, die durch mechanische Reize wie Dehnung und Druck erregt werden. Dabei handelt es sich um primäre Sinneszellen, das heißt, sie verfügen über ein eigenes Axon, das Impulse Richtung Zentrales Nervensystem leitet. Beim Menschen existieren vier Klassen von Mechanorezeptoren in der Haut. Sie leiten alle ihre Impulse über Aß-Fasern (relativ schnell leitende markhaltige Nervenfasern) weiter.

Morphologisch sind die Mechanorezeptoren der Haut korpuskuläre Nervenendigungen bzw. korpuskuläre Rezeptoren,[1] das heißt, dass sie im Gegensatz zu freien Nervenendigungen (frei im Gewebe endende Endausläufer von Dendriten sensorischer Neuronen) lichtmikroskopisch erkennbare korpuskuläre Spezialisierungen zur Reizaufnahme aufweisen.[2]

  1. Karl Meßlinger: Somatoviszerale Sensibilität. In: Hans-Christian Pape, Armin Kurtz, Stefan Silbernagl (Hrsg.): Physiologie. Thieme Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 978-3-13-796005-8, S. 627 ff.
  2. Siegfried Mense: Funktionelle Anatomie der Nozizeption. In: Detlev Rosenow, Volker Tronnier, Hartmut Göbel (Hrsg.): Neurogener Schmerz: Management von Diagnostik und Therapie. Springer, Berlin, Heidelberg 2005, ISBN 978-3-540-26483-5, S. 1–17, doi:10.1007/3-540-26483-3_1.

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