Menschenbild

Menschenbild ist ein in der philosophischen Anthropologie gebräuchlicher Begriff für die Vorstellung, die jemand vom Wesen des Menschen hat. In ähnlicher Weise wird das Wort in der Religionswissenschaft und Theologie gebraucht, um den Inbegriff der Vorstellungen darzustellen, die eine Religionsgemeinschaft vom Menschen hat.

Insofern der Mensch Teil der Welt ist, ist das Menschenbild auch Teil des Weltbildes. Menschenbild wie Weltbild sind Teil einer umfassenden Überzeugung oder Lehre. So gibt es unter anderem ein christliches, ein buddhistisches oder ein humanistisches Menschen- und Weltbild.

Menschenbilder haben nicht nur beschreibenden, sondern auch normativen Charakter, und erhalten dadurch politische Relevanz.[1] Zugleich erfüllen sie eine soziale Funktion der Sinngebung.[2]

Das eigene Menschenbild gilt häufig als so selbstverständlich, dass es kaum in Frage gestellt oder mit anderen Sichtweisen verglichen wird. Der Artikel hat daher die Vorstellungen vom Menschen in verschiedenen Kulturen zu unterschiedlichen Zeiten und die Implikationen, die sich daraus ergeben, zum Gegenstand.

  1. Aydın Süer: Menschenbilder der Moderne. In: Politische Grundwerte, APuZ 34-36/2013, Aus Politik und Zeitgeschichte, bpb.de. Bundeszentrale für politische Bildung, 12. August 2013, abgerufen am 12. März 2022.
  2. Pradeep Chakkarath: Welt- und Menschenbilder: Eine sozialwissenschaftliche Annäherung. In: Weltbilder, APuZ 41–42/2015, Aus Politik und Zeitgeschichte, bpb.de. Bundeszentrale für politische Bildung, 2. Oktober 2015, abgerufen am 12. März 2022.

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