Metalleffektpigment

Aluminiumpigment als Pulver
Kupferpigment

Metalleffektpigmente, veraltet Bronzen sind Pigmente zur Erzeugung eines optisch metallischen Effektes, welcher umgangssprachlich auch als Metalliceffect bezeichnet wird. Das Pigment besteht hierbei aus üblicherweise plättchenförmigen Partikeln mit einem üblichen Partikeldurchmesser im zwei- bis dreistelligen Mikrometerbereich, obwohl auch tetraedrische Partikelgeometrien dokumentiert sind, welche Inhomogenitäten des Metalleffektes (Fließlinien) verhindern.[1] Die optische Wirkung dieser Effektpigmente beruht auf der Ausrichtung der planaren Partikeloberflächen parallel zur Oberfläche des umgebenden Systems, an denen eine gerichtete Reflexion auftritt. Metalleffektpigmente werden im Colour Index unter C.I. Pigment Metal gelistet.[2]

Metalleffektpigmente werden zum Erreichen von Glanzeffekten in Druckfarben, Kunststoffen, Kosmetika und Lacken (siehe Metalliclack und Metal-Flake-Lackierung) eingesetzt. Die größte wirtschaftliche Bedeutung haben Aluminium (C.I. Pigment Metal 1, historisch Silberbronze) und Messing (C.I. Pigment Metal 2, Goldbronze). Schätzungen zufolge beläuft sich der Weltmarkt für Metalleffekte auf 25.000 Tonnen jährlich.[2][3]:552[3]:571

  1. Nils Maximilian Demski, Benjamin Lasson, Kyra Eowyn Reinert, Paul Hans Kamm, Tillmann Robert Neu, Francisco García-Moreno, Marco Jagodzinski, Daniel Alexandre Rolón, Markus Malcher, Dirk Oberschmidt: Manufacturing of tetrahedral metal effect pigment particles and analysis of their orientation in polymer melts. In: Powder Technology. Band 408, 1. August 2022, ISSN 0032-5910, S. 117717, doi:10.1016/j.powtec.2022.117717.
  2. a b H. Römpp: Römpp Lexikon Lacke und Druckfarben. Thieme, Stuttgart 1998, ISBN 3-13-776001-1, S. 378.
  3. a b Ceresana Research: Marktstudie Pigmente. Band I.

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