Mongolei

Mongolischer Staat
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Монгол Улс

Mongol Uls
Flagge Emblem
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Amtssprache Mongolisch
Hauptstadt Ulaanbaatar
Staats- und Regierungsform parlamentarische Republik
Staatsoberhaupt Staatspräsident
Uchnaagiin Chürelsüch
Regierungschef Premierminister
Luwsannamsrain Ojuun-Erdene
Parlament(e) Großer Staats-Chural
Fläche 1.564.116 (18.) km²
Einwohnerzahl 3,3 Millionen (133.) (2020; Schätzung)[1]
Bevölkerungsdichte 2 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung + 1,5 % (Schätzung für das Jahr 2021)[2]
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2021[3]
  • 15 Milliarden USD (128.)
  • 43 Milliarden USD (119.)
  • 4.483 USD (116.)
  • 12.585 USD (107.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,739 (96.) (2021) [4]
Währung Tögrög (MNT)
Errichtung 1206
(Vereinigung der mongolischen Nomadenstämme)
National­hymne Nationalhymne der Mongolei
Nationalfeiertag 11. Juli, („Naadam“, mongol. Festspiele)
Zeitzone UTC+7 bis UTC+8
Kfz-Kennzeichen MNG (früher MGL)
ISO 3166 MN, MNG, 496
Internet-TLD .mn
Telefonvorwahl +976

Die Mongolei ([mɔŋɡoˈla͜i], amtlich in mongolisch Монгол Улс Mongol Uls, ᠮᠤᠩᠭᠤᠯ
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mongɣol ulus, wörtlich: Mongolischer Staat) ist ein Binnenstaat in Ostasien, zwischen Russland und China. Territorial über viermal so groß wie Deutschland, ist das Land mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt.[A 1] Mehr als 40 Prozent der Landesbevölkerung leben in der Hauptstadt Ulaanbaatar. Der Großteil der Bevölkerung sind Mongolen, von denen die knappe Mehrheit dem mongolischen Buddhismus angehört.

Das Staatsgebiet umfasst den größten Teil des Mongolischen Plateaus. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und des Klimas kann in der Mongolei kaum Ackerbau betrieben werden. Die Landschaft dominieren grasbewachsene Steppen, mit Bergen im Norden und Westen, sowie die Wüste Gobi im Süden. Bedeutendste Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Das Land zählt zu den zehn rohstoffreichsten Ländern der Erde.

Ausgrabungen in der Gobi belegen, dass schon vor 500.000 Jahren der Homo erectus auf dem Gebiet der heutigen Mongolei lebte. Bereits vor Beginn der christlichen Zeitrechnung vereinigten sich Reiternomaden, wie die Xiongnu oder Xianbei, zu großen Volksstämmen. 1206 gründete Dschingis Khan das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Sein Enkel Kublai Khan eroberte China und begründete die Yuan-Dynastie. Nach dem Zerfall dieses Reiches dominierte zunehmend der Buddhismus den Staat. Während der Qing-Dynastie entstand 1644 auf dem Gebiet des heutigen mongolischen Staates als chinesische Provinz die „Äußere Mongolei“.

Ab 1912 erlangte die Region weitgehende Autonomierechte. 1921 etablierte die Sowjetunion eine Marionettenregierung, welche 1924 die Mongolische Volksrepublik proklamierte. Diese war zeit ihres Bestehens politisch, militärisch und wirtschaftlich völlig von der Sowjetunion abhängig. Erst im Zuge der Revolutionen im Jahr 1989 vollzog das Land den friedlichen Übergang zu einem demokratisch-parlamentarischen Regierungssystem. Am 12. Februar 1992 besiegelte das Parlament mit der Annahme einer neuen Verfassung das Ende des kommunistischen Systems. Seither ist die Mongolei eine stabile Demokratie. Gemäß Demokratieindex 2022 ist die Mongolei die einzige Demokratie der Welt, die vollständig von eindeutigen Diktaturen umzingelt ist. Vor allem die Beziehung zu China beschäftigt die mongolische Bevölkerung, da sie sich der Chancenlosigkeit in einem möglichen militärischen Konflikt bewusst ist und unter dieser Drohkulisse zunehmend in eine Abhängigkeit gerät.

  1. Population, total. In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 2. Mai 2022 (englisch).
  2. Population growth (annual %). In: World Economic Outlook Database. Weltbank, 2021, abgerufen am 14. Juli 2022 (englisch).
  3. World Economic Outlook Database October 2022. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2022, abgerufen am 18. März 2023 (englisch).
  4. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 273 (englisch, undp.org [PDF; 5,7 MB]).


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