Monopson

Ein Monopson (aus dem Altgriechischen μόνος, monos, ‚einzeln‘ und ὀψωνία, opsōnia, ‚Einkauf‘) beschreibt in der Wirtschaftswissenschaft eine Marktform, bei der nur ein Nachfrager (z. B. ein Arbeitgeber) vielen Anbietern (z. B. Arbeitnehmern) gegenübersteht. Der Begriff wurde zum ersten Mal 1933 von der Ökonomin Joan Robinson verwendet. Der ebenfalls häufig als Synonym verwendete Begriff Nachfragemonopol ist als Wortschöpfung irreführend, da das altgriechische Wort Monopol wörtlich übersetzt Alleinverkauf bedeutet.

Nach einer engen Definition stehen dabei viele Anbieter nur einem einzigen Nachfrager, dem Monopsonisten, gegenüber. Nach einer weiter gefassten Definition kann auch von einem Monopson gesprochen werden, wenn die Nachfrager einen mehr als marktüblichen Einfluss auf die Preishöhe ausüben können. Sie treten dann nicht länger als Preisnehmer auf dem Markt auf. Während Monopsone nach der engen Definition als kaum real vorkommend eingeschätzt werden, sind sie nach der weiten Definition sehr viel wahrscheinlicher.

Das Monopson ist somit das Gegenteil zum Monopol, bei dem ein Anbieter vielen Nachfragern gegenübersteht.


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