Mouches volantes

Klassifikation nach ICD-10
H43.2 Kristalline Ablagerungen im Glaskörper
H43.3 Sonstige Glaskörpertrübungen
ICD-10 online (WHO-Version 2019)
Mouches volantes im Anfangsstadium (Impression eines Betroffenen)

Mouches volantes (französisch wörtlich „fliegende Fliegen“, deutsch fliegende Mücken,[1] lateinisch: muscae volitantes, im englischsprachigen Raum häufig floaters genannt; Synonym: Glaskörperflocken) werden kleine dunkle oder durchsichtige Punkte, Flecken oder fadenartige Strukturen im Gesichtsfeld bezeichnet, die sich in charakteristisch huschender Weise gemeinsam mit der Blickrichtung verschieben, wobei sie um eine Grundposition herum langsam schwingende Bewegungen ausführen. Es handelt sich um eine Glaskörperdestruktion bzw. Glaskörpertrübung.

In der Anfangsphase fallen sie besonders dann auf, wenn Hintergründe mit relativ wenigen dunklen Strukturen betrachtet werden, wie zum Beispiel hell gestrichene Wände, blauer Himmel oder weißes Papier. Je nach Typisierung und Schweregrad unterscheiden sie sich in der Art der Beeinträchtigung. Bei fortgeschrittener Destruktion des Glaskörpers sind die Trübungen vor jedem Hintergrund zu sehen, sogar mit geschlossenen Augen in einer hellen Umgebung.

Der Begriff Mouches volantes wird in der Augenheilkunde manchmal als Synonym für jede Art von Glaskörpertrübungen benutzt. Dies ist jedoch irreführend. Der englische Oberbegriff Floater umfasst dagegen jeden Typ von Glaskörperdestruktionen, wie Mouches volantes und den Weiss-Ring-Floater. Inzwischen ist er in der deutschsprachigen Fachliteratur häufig zu finden.

Mouches volantes stellen eine Unterabteilung des positiven Skotoms dar.

  1. Glaskörpertrübung und trockenes Auge. Abgerufen am 21. September 2019.

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