Murgtalbahn

Rastatt–Freudenstadt Hbf
Strecke der Murgtalbahn
Streckennummer (DB):4240
Kursbuchstrecke (DB):710.8
Kursbuchstrecke:302 (1946)
Streckenlänge:58,2 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Maximale Neigung:Adhäsion 1:20 = 50 
Zahnstange 1:20 = 50 
Minimaler Radius:200 m
Zahnstangensystem:ehem. Riggenbach-Klose
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h,
Steilstreckenabschnitte:[1]
Bergfahrt: 60 km/h
Talfahrt: Reisezüge,
einzeln fahrende Triebfahrzeuge: 50 km/h
Güterzüge, Nebenfahrzeuge: 30 km/h
Zugbeeinflussung:PZB
von Mannheim
von Mannheim
0,000 Rastatt (seit 1895) 120 m
nach Basel und nach Wintersdorf
0,519 Rastatt DB/AVG
von Mannheim (bis 1895)
Rastatt (bis 1895)
1,355 Rastatt Beinle
nach Basel (bis 1895)
4,400 Kuppenheim (Bft) 125 m
Bischweier Kronospan (Awanst)
5,970 Bischweier (Baden) 128 m
Bad Rotenfels (Baden) Industriestammgl (Awanst)
8,008 Bad Rotenfels Schloss (Bft)
8,600 Bad Rotenfels (Bft) 136 m
9,460 Bad Rotenfels Weinbrennerstraße
10,389 Gaggenau 142 m
11,300 Gaggenau Mercedes Benz Werk
12,360 Ottenau
13,100 Hörden-Ottenau
13,300 Hörden-Ottenau
13,700 Hörden-Ottenau (Hp) (Bft)
15,600 Gernsbach 160 m
16,145 Gernsbach Mitte (Bft)
18,228 Obertsrot (Murgtal)
Obertsrot (Murgtal) Kast (Awanst)
19,065 Hilpertsau 183 m
19,900 Weisenbach Reichentaler Straße (Awanst)
20,000 Reichentaler Straße (bis 1921)
20,656 Weisenbach 197 m
21,840 Au im Murgtal
22,300 Au (Murgtal)
22,900 Füllentunnel (215 m)
23,300 Harttunnel (158 m)
23,947 Langenbrand-Bermersbach
24,400 Brachtunnel (160 m)
24,800 Tennetschlucht-Viadukt (183 m)
25,300 Stiehltunnel (355 m)
25,700 Rappentunnel (95 m)
25,900 Hackentunnel (177 m)
26,135 Gausbach
26,400 Gausbacher Tunnel (180 m)
26,824 Forbach (Schwarzwald) 303 m
28,600 Haulertunnel (364 m)
31,390 Raumünzach 391 m
32,000 Spielraintunnel (104 m)
34,150 Kirschbaumwasen
36,491 Schönmünzach 462 m
37,850 Schwarzenberg 473 m
38,200 Mähderbucktunnel (215 m)
39,864 Huzenbach 481 m
43,014 Röt 495 m
45,200 Heselbach
46,384 Klosterreichenbach 515 m
48,930 Baiersbronn Schule
49,712 Baiersbronn 547 m
51,300 Friedrichstal/Württ.
Beginn Zahnstange (bis 1924/26)
52,200 Friedrichstal
52,400 Friedrichstal Eisenwerk
53,500 Christophstalviadukt (108 m)
55,405 Freudenstadt Stadt 739 m
56,170 Freudenstadt Schulzentrum/Panoramabad
57,400 Freudenstadt Industriegebiet/Schmid
Ende Zahnstange
57,514 Freudenstadt AVG/DB
von Eutingen im Gäu
58,200 Freudenstadt Hbf 664 m
nach Schiltach

Quellen: [2][3][1]

Die Murgtalbahn ist eine Eisenbahnstrecke durch den Nordschwarzwald in Baden-Württemberg. Die 58,2 Kilometer lange Nebenbahn bindet das Murgtal an die Kreisstädte Rastatt und Freudenstadt sowie das überregionale Streckennetz an. Sie ging aus zwei separaten, noch im 19. Jahrhundert im Großherzogtum Baden und im Königreich Württemberg geplanten Bahnprojekten hervor. Erst sechs Jahrzehnte nach Baubeginn konnte 1928 der Lückenschluss hergestellt und ein durchgehender Betrieb aufgenommen werden.

Technisch einfach zu bauen war die Strecke im unteren Murgtal bis Gernsbach. Sie entstand 1868/69 in nur neun Monaten und schließt in Rastatt an die Bahnstrecke Mannheim–Basel an. Herausforderungen bildeten dagegen der teilweise schluchtartige Talabschnitt zwischen Gernsbach und Huzenbach, der den Bau zahlreicher Tunnel und Brücken erforderte, sowie der Höhenunterschied von 619 Metern. In dem ab 1894 erstellten Abschnitt vom oberen Murgtal bis Freudenstadt betrieben die Königlich Württembergischen Staats-Eisenbahnen das steilste Stück zunächst als Zahnradbahn. Heute erfolgt Reibungsbetrieb mit Fahrzeugen, die eine Steilstreckenzulassung besitzen.

Die Albtal-Verkehrs-Gesellschaft (AVG) übernahm die Strecke im Jahr 2000 und integrierte sie in das Netz der Stadtbahn Karlsruhe. Von 2000 bis 2004 elektrifiziert und ausgebaut, fahren seither stündlich durchgehende Züge bis ins Zentrum von Karlsruhe, was zu einer Vervielfachung der Fahrgastzahlen auf der zuvor von Stilllegung bedrohten Strecke führte.

  1. a b Besondere Vorschriften über das Bremsen. (PDF) Steilstrecke Baiersbronn–Freudenstadt Hbf. 15. November 1997, abgerufen am 12. Januar 2024.
  2. DB Netze – Infrastrukturregister
  3. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.

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