Myelinscheide

Die Myelinscheide (zu altgriechisch μυελός myelos ‚Mark‘[1]) oder Markscheide ist eine lipidreiche Schicht, die bei Wirbeltieren die Axone mancher Nervenzellen umgibt. Sie wird gebildet aus der myelinhaltigen Zellmembran von Gliazellen (Oligodendrozyten im Zentralnervensystem, Schwann-Zellen im peripheren Nervensystem), die zu mehreren nebeneinander den Fortsatz der Nervenzelle umwickeln. Durch die Myelinscheide sinken Leitwert und Kapazität der Nervenzellmembran, was die besonders schnelle saltatorische Erregungsleitung ermöglicht.

  1. Renate Wahrig-Burfeind (Hrsg.): Wahrig. Illustriertes Wörterbuch der deutschen Sprache. ADAC-Verlag, München 2004, ISBN 3-577-10051-6, S. 590.

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