Naumburger Dom

Naumburger Dom
UNESCO-Welterbe UNESCO-Welterbe-Emblem

Naumburger Dom St. Peter und Paul
Vertragsstaat(en): Deutschland Deutschland
Typ: Kultur
Kriterien: (i)(ii)
Fläche: 1,82 ha
Pufferzone: 56,98 ha
Referenz-Nr.: 1470
UNESCO-Region: Europa und Nordamerika
Geschichte der Einschreibung
Einschreibung: 2018  (Sitzung 42)
Naumburger Dom, Luftaufnahme (2018)

Der heute evangelische Naumburger Dom St. Peter und Paul in Naumburg (Saale) ist die ehemalige Kathedrale des Bistums Naumburg und stammt größtenteils aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Er gehört zu den bedeutendsten Bauwerken der Spätromanik in Sachsen-Anhalt, ist eine Station an der Straße der Romanik und seit 2018 UNESCO-Weltkulturerbe.

Der Naumburger Dom ist eine Doppelchoranlage – d. h. mit je einem Chor an beiden Schmalseiten. Der berühmte Westchor entstand in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts und ist mit dem West-Lettner und den Stifterfiguren aus der Werkstatt des Naumburger Meisters eines der wichtigsten Bauwerke der Frühgotik.

Nach der Reformation wurde 1542 mit Nikolaus von Amsdorf zum ersten Mal im Reich ein evangelischer Bischof eingesetzt.[1] Nach dem Tod des letzten Bischofs Julius von Pflug 1564 wurde das Bistum aufgelöst und fiel an Kursachsen, die Kirche verlor ihre Funktion als Bischofssitz. Sie blieb jedoch die Kirche der evangelischen Domgemeinde. Heute wird der Dom von einer Stiftung verwaltet – den Vereinigten Domstiftern von Merseburg, Naumburg und des Kollegiatstifts Zeitz.

Dombaumeisterin ist Regine Hartkopf.

  1. Peter Brunner: Nikolaus von Amsdorf als Bischof von Naumburg. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 1961, S. 60–61.

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