Nigeria

Bundesrepublik Nigeria
Jamhuriyar Taraiyar Nijeriya (Haussa)
Njíkötá Óchíchìiwù Naíjíríà (Igbo)
Àpapọ̀ Olómìnira ilẹ̀ Nàìjíríà (Yoruba)
Federal Republic of Nigeria (englisch)
République fédérale du Nigeria (französisch)
Flagge Wappen
Wahlspruch: „Unity and Faith, Peace and Progress“
engl. für „Einheit und Glaube, Friede und Fortschritt“
ÄgyptenTunesienLibyenAlgerienMarokkoMauretanienSenegalGambiaGuinea-BissauGuineaSierra LeoneLiberiaElfenbeinküsteGhanaTogoBeninNigeriaÄquatorialguineaKamerunGabunRepublik KongoAngolaDemokratische Republik KongoNamibiaSüdafrikaLesothoEswatiniMosambikTansaniaKeniaSomaliaDschibutiEritreaSudanRuandaUgandaBurundiSambiaMalawiSimbabweBotswanaÄthiopienSüdsudanZentralafrikanische RepublikTschadNigerMaliBurkina FasoJemenOmanVereinigte Arabische EmirateSaudi-ArabienIrakIranKuwaitKatarBahrainIsraelSyrienLibanonJordanienRepublik ZypernTürkeiAfghanistanTurkmenistanPakistanGriechenlandItalienMaltaFrankreichPortugalPortugal (Madeira)SpanienSpanien (Kanarische Inseln))Kap VerdeMauritiusFrankreich (Réunion)Frankreich (Mayotte)KomorenSeychellenFrankreich (Îles Éparses)MadagaskarSão Tomé und PríncipeSri LankaIndienIndonesienBangladeschVolksrepublik ChinaNepalBhutanMyanmarAntarktikaVereinigtes Königreich (Südgeorgien und die Südlichen Sandwichinseln)ParaguayUruguayArgentinienBolivienBrasilienFrankreich (Französisch-Guayana)SurinameGuyanaKolumbienKanadaKönigreich Dänemark (Grönland)IslandMongoleiNorwegenSchwedenFinnlandIrlandVereinigtes KönigreichNiederlandeBarbadosBelgienDänemarkSchweizÖsterreichDeutschlandSlowenienKroatienTschechienSlowakeiUngarnPolenRusslandLitauenLettlandEstlandBelarusRepublik MoldauUkraineNordmazedonienAlbanienMontenegroBosnien und HerzegowinaSerbienBulgarienRumänienGeorgienAserbaidschanArmenienKasachstanUsbekistanTadschikistanKirgisistanRussland
Amtssprache Englisch
Hauptstadt Abuja
Staats- und Regierungsform präsidentielle Republik (Bundesrepublik)
Staatsoberhaupt, zugleich Regierungschef Präsident
Bola Tinubu
Parlament(e) Repräsentantenhaus und Senat
Fläche 923.768 (31.) km²
Einwohnerzahl 229,2 Mio.
(Schätzung 2024)[1]
Bevölkerungsdichte 248 Einwohner pro km²
Bevölkerungs­entwicklung   +2,39 % (2024)
Bruttoinlandsprodukt
  • Total (nominal)
  • Total (KKP)
  • BIP/Einw. (nom.)
  • BIP/Einw. (KKP)
2022[2]
  • 477 Milliarden USD (31.)
  • 1,3 Billionen USD (27.)
  • 2.202 USD (153.)
  • 5.909 USD (147.)
Index der menschlichen Entwicklung 0,535 (163.) (2021) [3]
Währung Naira (NGN)
Unabhängigkeit 1. Oktober 1960
(vom Vereinigten Königreich)
National­hymne Arise, O Compatriots
Nationalfeiertag 1. Oktober (Unabhängigkeitstag)
Zeitzone UTC+1
Kfz-Kennzeichen NGR
ISO 3166 NG, NGA, 566
Internet-TLD .ng
Telefonvorwahl +234

Nigeria [niˈgeːʁi̯a] (amtlich englisch Federal Republic of Nigeria [naɪ̯ˈdʒɪ(ə)ɹɪ̯ə], Bundesrepublik Nigeria, veraltet Nigerien) ist ein Bundesstaat in Westafrika. Es ist mit etwa 230 Millionen Einwohnern (2024) mit Abstand das bevölkerungsreichste Land Afrikas und weltweit das Land mit der sechstgrößten Bevölkerung. Im Zeitraum von 1989 bis 2019 hat sich die Bevölkerungszahl des Landes verdoppelt; weiterhin steigt diese stark.

Nigeria grenzt an den Atlantik und die Länder Benin, Niger, Tschad und Kamerun. Hauptstadt des Landes ist Abuja. Die ehemalige Hauptstadt und Wirtschaftszentrum Lagos gilt mit rund 16 Millionen Einwohnern, nach Kinshasa, als zweitgrößte Stadt Afrikas. Weitere Städte mit mehr als drei Millionen Einwohnern sind Kano, Ibadan, Abuja und Port Harcourt. Nigeria ist ein Land mit großer kultureller Vielfalt: Zahlreiche westafrikanische Religionen werden praktiziert und es werden 514 verschiedene Sprachen und Idiome gesprochen. Die drei größten Volksgruppen sind die Igbo, Yoruba und Hausa. Englisch ist Amtssprache und weit verbreitete Verkehrssprache.

In vorkolonialer Zeit existierten unterschiedliche Staaten und Königreiche auf dem heutigen Grundgebiet von Nigeria. 1861 bis 1903 wurde es schrittweise britische Kolonie. 1960 wurde Nigeria unabhängig. Von 1967 bis 1970 tobte ein Bürgerkrieg zwischen dem südöstlichen Biafra und dem restlichen Nigeria, danach folgten wechselhafte Jahrzehnte mit mehreren Militärregierungen. Seit 1999 gibt es in Nigeria ein Präsidialsystem nach US-amerikanischem Muster. Alle vier Jahre finden Wahlen statt, diese werden jedoch teilweise im In- und Ausland kritisiert. Die Beobachtermission der EU bemängelte die Präsidenten- und Parlamentswahl 2023 als intransparent.[4] Die Wahlkommission INEC konnte im gleichen Jahr vor einem von der Opposition eingeforderten Untersuchungstribunal nicht überzeugen.[5][6][7] Nigerias Anti-LGBT-Gesetze gehören zu den drakonischsten der Welt. Es wird regelmäßig über Razzien und Massenverhaftungen berichtet.[8][9]

Seit 2014 ist Nigeria vor Südafrika die größte Volkswirtschaft Afrikas. Es wird von der Weltbank als Schwellenmarkt angesehen. Fünf von sieben afrikanischen Tech-Einhörnern befinden sich in Nigeria, insgesamt knapp ein Drittel aller afrikanischen technologischen Startups kommt aus Nigeria. Die Metropole Lagos ist schon lange der führende Finanzplatz West- und Zentralafrikas. Ein zentrales wirtschaftliches Standbein war lange der Export von Erdöl, neuerdings setzt Nigeria zusätzlich auf große Raffinerien für dessen Verarbeitung. Die Filmindustrie des Landes produziert so viele Filme wie weltweit sonst nur Hollywood und Bollywood. Nigerianische Musik, Afrobeats, ist ein fester Faktor in internationalen Charts und wird regelmäßig bei Awards ausgezeichnet.

  1. Nigeria. In: population.un.org. Vereinte Nationen, abgerufen am 29. Januar 2024.
  2. World Economic Outlook Database October 2023. In: World Economic Outlook Database. Internationaler Währungsfonds, 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023 (englisch).
  3. Table: Human Development Index and its components. In: Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (Hrsg.): Human Development Report 2021/2022. United Nations Development Programme, New York 2022, ISBN 978-92-1001640-7, S. 274 (englisch, undp.org [PDF]).
  4. EU faults INEC, says process distorted, lacks transparency. In: Vanguard Nigeria. Abgerufen am 27. Februar 2023 (englisch).
  5. Peter Obi Court Evidence: INEC Gives Laughable Reasons For Objection & Denying CTCs, Full Analysis. Abgerufen am 30. Oktober 2023 (deutsch).
  6. Ikechukwu Nnochiri: Presidential Tribunal: INEC not ready to defend its case, says LP’s lawyer. In: Vanguard. 4. Juli 2023, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).
  7. Bakare Majeed: Tribunal judgement may erode progress made in use of technology in elections - Situation Room. In: Premium Times Nigeria. 8. September 2023, abgerufen am 31. Januar 2024 (britisches Englisch).
  8. Mass arrests target LGBTQ+ people in Nigeria while abuses against them are ignored, activists say. 27. Oktober 2023, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).
  9. Video: LGBTQ+ people targeted online in Nigeria | CNN. 30. Januar 2024, abgerufen am 31. Januar 2024 (englisch).

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