Nikon F2

Nikon F2
Typ: Professionelle Kleinbild-Spiegelreflexkamera mit ansetzbarem Motor und mechanisch gesteuertem Schlitzverschluss.
Produktionszeitraum: 1972–1980
Objektivanschluss: Nikon-F-Bajonett,
Filmformat: 35 mm (Kleinbild)
Aufnahmeformat: 24 mm × 36 mm
Sucher: Spiegelreflex
Sucherbildfeld: 100 %
Vergrößerung: 0,75-fach
Sucheranzeigen: Zeit, Blende, Belichtung, Blitzbereitschaft (bestimmte Sucher)
Filmtransport: manuell oder motorisch
Bildfrequenz: 4,5 B/s
Autofokus (AF): kein Autofokus
Belichtungsmessung: TTL-Offenblendmessung
  • Mittenbetonte Messung
Messbereich: LW 0-19
Korrektur: ± 2 LW
Verschluss: horizontal ablaufender Schlitzverschluss mit zwei Titanfolien
Verschlusszeiten: 1/2000 – 10 s, Bulb-Langzeitbelichtung
Steuerung: mechanisch
Blitzsteuerung: keine
Blitzanschluss: X, spezieller Blitzschuh
Synchronisation: 1/80 s
Gewicht: 750 g
Ergänzungen: Wechselsucher, Abblendtaste, Spiegelvorauslösung

Die Nikon F2 ist eine Kleinbild-Spiegelreflexkamera, die als Nachfolgerin der Nikon F die Dominanz des Nikon-Konzerns im Bereich der Kleinbildspiegelreflexkameras weiter ausbaute. Sie gilt vielen als die beste mechanische Kamera und nimmt ihren Platz unter legendären Kameras wie der Nikon SP, der Nikon F, der Hasselblad 500 C/M oder der Leica M ein.

Die Nikon F2 wurde 1971 vorgestellt und 1980 von der Nikon F3 abgelöst, die den Erfolg des japanischen Herstellers Nikon im professionellen Kleinbildsektor fortführen konnte, bis diese Spitzenposition in den 1990er-Jahren nach der Einführung der Nikon F4 an das Unternehmen Canon ging.

Zwar war die Nikon F2 nur eine graduelle Fortentwicklung gegenüber der F, vereinfachte jedoch die Bedienung im Vergleich zu dieser, speziell bei Verwendung mit Motorantrieben, der Spiegelvorauslösung und dem Anbau von Rückwänden, und bot Belichtungszeiten bis 1/2000 s und bis 10 s (Nikon F: 1-1/1000 s). Verschiedene Teile sind zudem kompatibel zur Nikon F, so die Mattscheiben, der Sucheranschluss und der Blitzkontakt um die Filmrückspulkurbel. Der Motor spulte den belichteten Film automatisch zurück in die Filmkassette. Blitzschneller Filmwechsel ist möglich.

Auch nach Jahrzehnten lässt sich die Nikon F2 problemlos einsetzen. Die Grundausstattung mit einfachem Prismensucher ohne Belichtungsmesser wirkt für heutige Verhältnisse einfach, aber sie funktioniert, und die meisten aktuellen Objektive mit dem F-Bajonett können weiter verwendet werden (Ausnahme: AF-G Objektive ohne Blendenring, DX-Objektive für Digitalkameras mit kleinerem Bildkreis und APS-Objektive). Eine Belichtungsmessung mit „Photomic-Suchern“ ist nur bei solchen Objektiven möglich, die über die Kupplungs-Gabel auf dem Blendenring verfügen oder damit nachgerüstet werden können, bei den späteren „AI-Modellen“ der F2 (F2A und F2AS) ab 1977 ist stattdessen der AI-Nocken am Blendenring des Objektivs dafür notwendig.


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