Open Source Intelligence

Open Source Intelligence (OSINT) ist ein Begriff aus der Welt der Nachrichtendienste und des Militärischen Nachrichtenwesens, bei dem für die Nachrichtengewinnung Informationen aus frei verfügbaren, offenen Quellen gesammelt werden,[1] um durch Analyse der unterschiedlichen Informationen verwertbare Erkenntnisse zu gewinnen. Dabei werden frei zugängliche Massenmedien genutzt, wie Printmedien, Rundfunk sowie das Internet und Web-basierte Anwendungen wie Google Earth. Der begriffliche Bezug auf Open Source bedeutet, dass frei zugängliche Informationen genutzt werden; eine Verbindung zu Open-Source-Software besteht nicht.

Die dazu benutzten Quellen werden unterschieden in Primärquelle Q1 als Augenzeugenbericht, Luftbild, gefilmtes ungeschnittenes Rohmaterial oder selber sehen und hören, Sekundärquelle Q2 als Auswertender- oder berichtender Bericht wie Zeitungsartikel oder Fernsehbeiträge (Berichtender hat mit Augenzeugen gesprochen) und Tertiärquelle Q3 für andere. Die Vorteile von Open Source Intelligence gegenüber anderen Arten der nachrichtendienstlichen Informationsbeschaffung liegen in den geringeren Kosten, aber auch in dem geringeren Risiko für die damit beauftragten Mitarbeiter.[2] Damit die zahlreichen „Informationsschnipsel“ zu einem Erkenntnisgewinn führen, müssen diese nach ihrer Beschaffung zusammengesetzt und analysiert werden, um daraus das gewünschte „Informationsprodukt“ aufzubauen. Eine Unterform dieser Aufklärung ist Open Source Investigations, bei der Aufklärungsansätze und Aufklärungsverfahren mit Aufklärungsergebnissen aus externen, meist zivilen Quellen genutzt werden.

  1. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen alt.
  2. Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel, Fachbereich Wirtschaft, Elektronische Kriegsführung, Spionage und Datenschutz S. 16 (PDF; 175 kB) (Memento vom 10. Juni 2007 im Internet Archive)

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